Diese Kajaktour war so ähnlich wie die erste. Klar: Gleiches Kajak, gleicher Ort, gleiche Menschen, ähnliches Wetter.
ABER: sie war noch schöner und beeindruckender! Wir sind das Wasser weiter runtergepaddelt als beim ersten Mal. (Das heißt, Peter und Moksha paddeln, ich sitze in der Mitte und lasse mich paddeln. Auf eine Art „Meditationsübung“ der besonderen Art. Weil: ich würde auch gerne paddeln! Habe ich sogar für ein paar Minuten auch mal gemacht, bis ich ganz bewusst aufhöre, um meine Arme/Schultern nicht zu überfordern.) Und weiter den Flußlauf runter ist es paradiesisch. Ein eher enger Wasserlauf, teilweise mit mehr Strömung, Zypressen und deren Wurzeln umrahmen das Wasser, Schildkröten, Schildkröten und noch mehr Schildkröten aller Arten und Größen. Alligatoren, Fische, Vögel – wirklich schön.

Allerdings: bevor wir auf Wasser konnten stellten wir fest, dass die eine Kajakseite etwas schlapp war. Zum Glück hatten wir Flickzeug und eine Pumpe dabei: das macht bei einem aufblasbaren Kajak ja auch Sinn. Also: Wie sonst beim Fahrradschlauch: Sauber machen, anrauhen, Kleber trocknen, festdrücken. Es hat gehalten!

Auf  dem Fluss dann war es sooooo schön. Teilweise ganz flach, dann mit mehr Strömung, auch ganze Gruppen von anderen Leuten auf dem Wasser – und dann wieder ganz alleine. Mit den Schildkröten, die in diversen Sonnengymnastikposen (sieht wirklich interessant aus – oft haben sie Kopf und Beine in verschiedene Richtungen ausgestreckt) in der Sonne baden. Und zwei Alligatoren haben wir auch gesehen. Vor dem ersten waren einige andere Kajaks in Beobachtungsposituion, da hatte uns die Strömung schneller vorbeigeschipppert als wir in Ruhe gucken konnten. Und dann gab es einen kleinen, der weiter unten auf einem Foto zu sehen ist. Und eine Softshellschildkröte. Die war sehr groß und Moksha hat gesagt, dass sie so eine noch nie außerhalb des Wassers gesehen hat.

Und nein, natürlich soll man hier nicht aus dem Boot ins Wasser gehen. Abe Moksha handelt oft eher nach ihrem Verstand und Wunsch als sich an Regeln zu halten… Außerdem drehte sich das Boot immer mal wieder beim Strömung aufwärts paddeln – da hat sie uns an einer Flachen Stelle ein bisschen durch Wasser gezogen.

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