unterwegs...

Monat: Juni 2019

Nix Panini – Moksha beim Bestellen im Kebabladen in Lettland

Als hätten wir mit unserem Englisch-Deutsch-Miteinander nicht schon genug Sprachengewirre – wie versucht man jemandem in Lettland zu erklären, dass das Brot vom Hamburger im Kebabladen bitte nicht auf den Teller soll – von wegen kein Gluten…
Aus täglicher Erfahrung wissen wir, dass immer alle möglichen Sprachen aus dem Hirn gekrochen kommen – bei Moksha am liebsten Spanisch; bei Elke gerne Norwegisch oder auch mal Französisch.
Es war ein Schauspiel wie Moksha versuchte der jungen „Dönerfrau“ die Sache mit den Hamburgerbrötchen zu erklären. Mit vor allem Händen gestikulierte sie Brötchenhälften und das Weglassen dieser. Auch ihr plötzlich halb italienisch „NIX PANINI“ half nicht weiter. War aber für mich sehr lustig.
Und dann wurde plötzlich klar: die junge Frau sprach ENGLISCH. Nur hatte sie „bun“ nicht verstanden. Aber „bread“ geht ja auch. Wunderbar.
Aber nach unseren Tagen hier auf den Straßen von Litauen und Lettland konnten wir nun wirklich nicht unbedingt damit rechnen, dass im Dönerladen in Ventspiels jemand englisch spricht… Wir haben uns daran gewöhnt, dass wir die Straßen- bzw. Hinweisschilder meistens nicht verstehen – auch wenn wir immerhin die Unterschiede der Sprachen Litauisch/Lettisch zu sehen glauben! Und beim Tanken habe ich lieber nochmal nachgefragt, ob das D auch wirklich für Diesel steht. Es gibt nämlich noch ein zweites D, das steht dann wohl für Gas. Für mich ist es sehr ungewohnt oft wirklich nichts aber auch gar nichts zu verstehen. Auch nicht einzelne Wörter, weil sie abzuleiten sind. Nix. Und wenn man die Menschen fragt, ob sie englisch oder deutsch sprachen und sie nein sagen, dann auch nix. Eine interessante Erfahrung.

Ein Monat in Hannover und was in 1-2 Tagestouren zu erreichen ist…

Hier ein kurzer Überblick über einige unserer Abenteuer der ersten Wochen: 

Im Garten bei Annke und Wonne, an der Elbe zur Kulturellen Landpartie, eines der vielen Mittagessen von Moksha organisiert, bei Höhni an der Ostsee, im Auswandererhaus in Bremerhaven (Moksha hat bei der Suche im Computer einige ihrer Verwandten gefunden), Nach-Hause-Kommen nach 2 Tagen Unterwegssein, Besuch der 100-Jährigen, Zeit mit Elkes Familie in Borken (unter anderem bei der 1000jährigen Eiche in Erle und am Schloß Anholt), Erdbeeren im Schrebergarten, Zeit mit Enya und Anne, ein Ausflug nach Sansoucci und – Elke bei der Blutwäsche in Hamburg.

SNOC und das Baltikum – Sommer 2019

SNOC und das Baltikum
Eine weitere gemeinsame Reise hat begonnen, d.h. sie ist schon mittendrin…
In diesem Sommer kommt Moksha 3 Monate zu mir nach Deutschland. „A dream comes true!“ sagt Moksha. Schon sehr lange träumt sie davon für „länger“ in Deutschland zu leben. Ein Monat davon ist bereits um.
Da mein (Elkes) Körper im Moment viel Bekümmerrung braucht, haben wir viel Zeit auf der Couch verbracht. Special Needs On Couch – SNOC. So kam diese neue Abkürzung zustande.
Als wir letztes Jahr überlegt haben, wo wir denn in diesem Jahr hinfahren hatte Moksha die Idee: Zum Beispiel dahin, wo wir beide noch nicht waren. Hmmm, wohin könnte das sein? The Baltic States! Das Baltikum; darauf wäre ich für mich alleine nicht gekommen, aber mir war gleich klar, dass das ein Abenteuer einer wirklich neuen Art ist. Bis zu der Idee hatte ich eine grobe Idee davon, wo das Baltikum ist… Nachdem ich zufällig einen Lonely Planet Reiseführer im Second Hand Laden gefunden habe, wurde die Idee noch konkreter und mein Wissen über das Baltikum wurde etwas fundierter: Estland, Lettland, Litauen. Tallin, Riga, Vilnius. Estonia, Latvia, Lithuania… Als ich das erste Mal Hannover – Tallin ins Google-Maps eingab wurde dann auch klar: man ist das weit. Wir haben uns recht bald dazu entschieden mit der Fähre von Kiel nach Klaipeda zu fahren – 22 Stunden. Das ist eine lange Fahrt und unterstreicht noch einmal die Entfernung!
Und – nun sind wir schon da. Zwischendurch gab es mal die Idee den Blog GRAVEL TRAVEL zu nennen. Da wir ja gerne die grünen Straßen fahren und immer wieder zu lesen war, dass im Baltikum lange nicht alle Straßen geteert sind, schien der Titel gut zu passen. Die ersten Reiseführer waren allerdings schon einige Jahre alt – inzwischen sind wohl sehr viel mehr Straßen geteert. Außer die kleinen Straßen die ins Nirgendwo führen… Die „großen“ Straßen sind zwar geteert – ABER – in unseren ersten beiden Tagen haben wir uns schon auf englisch-deutsche Verständigung für alle Arten von „Straßenschäden und Hindernissen“ geeinigt, um uns gegenseitig zu warnen: Speedbump, speedtable, Geschwinigkeitsschwelle, Delle, Huckel, Loch, großes Loch – In einer Woche werden wir bestimmt auch fließend: rechts fällt die Straße ab, Bodenwellen, Sand, Achtung festhalten und was auch immer alles noch verstehen. Peter – wir sind natürlich wie immer ganz lieb und vorsichtig mit deinem Gucky 🙂

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