Gemeinsam Unterwegs-Sein, SNOT on Tour, das sind wir natürlich auch gerne hier. Aber – das mit dem woanders Übernachten ist immer kompliziert. Moksha kann mit ihren Allergien und der „empfindlichen Lunge“ nur dort „gut“ schlafen wo es keine Tiere, keinen Schimmel und keine Duftstoffe gibt. Das mit den Tieren ist relativ leicht zu klären. Da kann man Leute fragen, ob Tiere im Hotel/airbnb erlaubt sind oder nicht und es gibt ein Ja oder Nein. Schimmel gibt es oft in den Häusern – wir sind in den (Sub)Tropen. Ein NEIN auf die Frage nach Duftstoffen ist nicht unbedingt ein Nein – Menschen wissen gar nicht genau was gemeint ist. Und selbst mit genauerem Nachfragen – in unserem ausgewählten airbnb gab es Duftstäbchen und anderes Duftverteilendes im Flur, die Bettwäsche mit parfümiertem Waschmittel gewaschen, das Badezimmer mit was auch immer geputzt – die „Duftpartikel“ waren überall. Peter sagt immer: „Clean doesn´t smell – sauber riecht nicht“. Nun war es wie es war, zum nach Hause zurück zu fahren zu spät. Das heißt für Moksha, dass ihre Atemwege dicht sind und sie Zeugs in ihre Lunge atmet, die nicht die Selbstreinigungsfunktion hat, wie unsere Lungen. But – what to do…

Letztens in der Bücherei habe ich ein Buch gefunden: Backroads of South Florida. Ich bin ja bekannt für meine Vorliebe für die „Greenroads“. Moksha macht sich darüber oft lustig: Das Navi sagt für den schnellsten Weg 2 Stunden, für „ohne Autobahn“ 4 und wenn Elke fährt dauert es 6. Ja, so ist das und meistens fahren wir durch tolle Landschaften und entdecken alles Mögliche… So. Und jetzt gab es sogar ein Buch über das „alles Mögliche“ am Wegesrand. Peter war auch begeistert. Wie schonmal geschrieben: In Florida sind hauptsächlich die Küstenregionen bewohnt. Im Landesinneren gibt es kleine Städte, Kilometer um Kilometer Zuckerrohrplantagen, den Lake Okeechobee und Orangenplantagen oder Sumpf…
Da wir uns schon kurz nach dem Losfahren mit Dingen wie „stundenlang im bankrotten Biosupermarkt die günstigsten Sachen kaufen“ verfranst hatten kamen wir viel später in den Städchen an, in denen es z.B. wunderbare Second-Hand-Läden gab. Wow, was es dort für tolle Sachen gab – die wirklich alten schönen Dinge. Nur schade war: der erste machte um 16 uhr zu, dann die Feldermaus…, der zweite um 16.30 der dritte um 17 Uhr. Menno, immer wenn wir gerade angekommen waren hieß es: Wir schließen in ein paar Minuten. Und dann war es dunkel. Mhh – wir denken gerade darüber nach nächste Woche den ersten Teil des Weges noch einmal zu fahren…

Auf den Fotos zu sehen:
Die Städte im Inland haben riiiiiiiieesiiiige Flaggen, scheinbar sind die Menschen hier sehr nationalistisch. Und wir haben einen riiiiiesigen Mann gesehen, seine Hüften waren dort, wo meine Schultern sind…
Dann sind wir immer wieder durch Städtchen gefahren, zu denen Moksha und Peter sagten: das könnte überall in Amerika sein – so sieht es „hier“ auf dem Land aus.
Die Orangenplantagen haben uns beeindruckt – vor allem der Duft. Der WAHNSINN. Orangenblütenduft extrem. Und es gab Hügel – sehr ungewöhnlich für Florida.

Spät kamen wir in Tampa in unserem airbnb an. Das sah am nächsten Morgen im Hellen ganz schön aus. Wären wir nicht so von dem „Gedufte“ so genervt gewesen, könnte das eine schöne Unterkunft sein. Unser Frühstück haben wir in einer cubanischen Backerei gekauft – dazu einen Kaffee. Nebenan ein weiterer ThriftStore – z.B. mit diesem Fridgidaire flair aus den 60gern oder dem Retro-T-Shirt einer, wie uns gesagt wurde, sehr edlen Marke… Es war noch immer sehr teuer.
Auf den nächsten Fotos: das Henry B. Plant Museum in Tampa, zu seiner Zeit eins der prächstigsten Museen der Welt. Jau, das war deutlich nach zu empfinden.
Zum Mittagessen gab es mexikanisch – die Leute sprachen sogar englisch, was beim Auswählen der Speisen doch hilfreich ist…

Weiterhin sind wir zu einem thailändisch-buddistischen Tempel ausgeflogen und in die historische Stadt Ybor.