SNOC und das Baltikum
Eine weitere gemeinsame Reise hat begonnen, d.h. sie ist schon mittendrin…
In diesem Sommer kommt Moksha 3 Monate zu mir nach Deutschland. „A dream comes true!“ sagt Moksha. Schon sehr lange träumt sie davon für „länger“ in Deutschland zu leben. Ein Monat davon ist bereits um.
Da mein (Elkes) Körper im Moment viel Bekümmerrung braucht, haben wir viel Zeit auf der Couch verbracht. Special Needs On Couch – SNOC. So kam diese neue Abkürzung zustande.
Als wir letztes Jahr überlegt haben, wo wir denn in diesem Jahr hinfahren hatte Moksha die Idee: Zum Beispiel dahin, wo wir beide noch nicht waren. Hmmm, wohin könnte das sein? The Baltic States! Das Baltikum; darauf wäre ich für mich alleine nicht gekommen, aber mir war gleich klar, dass das ein Abenteuer einer wirklich neuen Art ist. Bis zu der Idee hatte ich eine grobe Idee davon, wo das Baltikum ist… Nachdem ich zufällig einen Lonely Planet Reiseführer im Second Hand Laden gefunden habe, wurde die Idee noch konkreter und mein Wissen über das Baltikum wurde etwas fundierter: Estland, Lettland, Litauen. Tallin, Riga, Vilnius. Estonia, Latvia, Lithuania… Als ich das erste Mal Hannover – Tallin ins Google-Maps eingab wurde dann auch klar: man ist das weit. Wir haben uns recht bald dazu entschieden mit der Fähre von Kiel nach Klaipeda zu fahren – 22 Stunden. Das ist eine lange Fahrt und unterstreicht noch einmal die Entfernung!
Und – nun sind wir schon da. Zwischendurch gab es mal die Idee den Blog GRAVEL TRAVEL zu nennen. Da wir ja gerne die grünen Straßen fahren und immer wieder zu lesen war, dass im Baltikum lange nicht alle Straßen geteert sind, schien der Titel gut zu passen. Die ersten Reiseführer waren allerdings schon einige Jahre alt – inzwischen sind wohl sehr viel mehr Straßen geteert. Außer die kleinen Straßen die ins Nirgendwo führen… Die „großen“ Straßen sind zwar geteert – ABER – in unseren ersten beiden Tagen haben wir uns schon auf englisch-deutsche Verständigung für alle Arten von „Straßenschäden und Hindernissen“ geeinigt, um uns gegenseitig zu warnen: Speedbump, speedtable, Geschwinigkeitsschwelle, Delle, Huckel, Loch, großes Loch – In einer Woche werden wir bestimmt auch fließend: rechts fällt die Straße ab, Bodenwellen, Sand, Achtung festhalten und was auch immer alles noch verstehen. Peter – wir sind natürlich wie immer ganz lieb und vorsichtig mit deinem Gucky 🙂