Dieser Tag war ein von Moksha fein ausgestalteter Ausflugstag:
früh losfahren, Koffer in einem Vorort von Miami zu Reperatur bringen, „Fairchild Tropical Gardens“ https://www.fairchildgarden.org/ , „Fruit and Spice Park“  und http://redlandfruitandspice.com/ und Coral Castle  Museum https://coralcastle.com/ . Dann Abendessen z.B. beim Kubaner…
Ich hatte ja nicht wirklich eine Ahnung, wie weit das von hier ist – aber es hörte sich gut an. Theoretisch ja auch „nur“ eineinhalb Stunden von hier bis Coral Castle in Homestead – aaaber mit den ganzen Stopps und dem Verkehr…. Und dann haben wir viel Zeit im Tropischen Garten verbracht; so mussten wir den „Fruit and Spice Park“ skippen. Das war dann auch genau richtig und gut so.

Direkt südlich von Miami liegt eine Stadt, die da Coral Gables heißt. Schöne Wohngegenden mit zum Teil großen Villen und vor allem auffällig: die vielen Alleen aus Bäumen, die ihre Wurzeln über dem Boden ausbreiten und deren Luftwurzeln die Kronen der Bäume sehr weit werden lassen. Typsich dafür ist der Banyan-Baum. Die Luftwurzeln werden zu eigenen Stämmen – Mehrstämmigkeit nennt man das dann. Durch die Tunnel von Bäumen zu fahren ist sehr beeindruckend. Mit Menschen die sich in der Gegend auskennen gefallen mir solche Ausflüge ja immer am besten. Überlegungen, z.B. wo „wir“ wohnen wollen würden, werden dann so realistisch, was sich anders anfühlt als „einfach nur touristisch“ unterwegs zu sein.

Der Fairchild Tropical Garden , ich war schon einmal dort, ist eine großartige Sammlung aller möglicher „tropischer“ Pflanzen. Eine umfangreiche Sammlung von Palmen, Palmfarnen (ich habe mir gemerkt, dass diese schon laaaange vor den Dinosauriern gelebt haben und es immer noch tun – das macht sie besonders!) und allen möglichen seltenen tropischen Pflanzen, Bäumen und Büschen. Ein gewisser Herr Fairchild hat diese in den ersten Jahrzehnten des letzten Jahrhunderts aus der ganzen Welt in die USA gebracht, also wahrscheinlich nach Florida, wegen des tropischen Klimas… Unser Guide sagte, dass es vor allem die vielen Früchte, die heute in den USA fast überall zu kaufen sind und täglich selbstverständlich von den Menschen gegessen werden, ohne die vielen Reisen mit den Mitbringseln von Herrn Fairchild nicht geben würde. Bzw. dass er die Urgroßeltern der Pflanzen von heute hierher gebracht hat. Und es gibt es einen sehr großen Baobabbaum.

Die Amerkikanische Flagge, die hier auf sehr vielen Grundstücken steht, hat ihren Platz inmitten der Palmfarne gefunden. Offensichtlich weil das ein besonderer Platz ist. Die Flagge ist für 4 Wochen auf Halbmast, weil George Bush sen. gestorben ist…

Neben den Pflanzen gefallen mir die Tiere besonders gut! Der Alligator lag müde in der Sonne, bewegte sich für Stunden nicht. Aber die Iguanas/die Leguane – Wow. So tolle Färbungen. Und sie sehen aus, und sind es ja auch, wie noch lebende Dinosaurier. Meistens liegen auch sie bewegungslos in der Sonne. Aber – wenn man ihnen zu nahe kommt, sind sie plötzlich sehr schnell und flüchten auf einen Baum oder ins Wasser. Ich habe mich schon einige Mal sehr erschrocken, wenn es plötzlich neben, vor oder hinter mir raschelt oder platscht – es könnte ja auch immer ein Alligator oder eine Schlange sein…

Die Schmetterlinge zu sehen – auch immer wieder ein faszinierender Moment. Die schillernden Puppen, zu beobachten, wie  sich die geflügelten Wesen daraus befreien, ihre ersten Flügelschläge tun – das beeindruckt mich immer wieder. Und wenn sie dann bereit sind in den großen Raum entlassen zu werden, ist ihre erste Station oft die Hand eines Menschen…

 

Nach einiger Zeit im traffic, tatsächlich steht man hier länger im Stau als bei uns, sind wir beim Coral Castle Museum angekommen. Zu Beginn wusste ich nicht, was ich von dem Besuch bei dem Castle halten sollte. Aber dann, mit einer sehr detaillierten Führung war es tatsächlich sehr interessant: Ein Mann Namens Edward Leedskalnin, nur 1,55m groß und 45 kg schwer, hat in 28 Jahren seiner Geliebten, die ihn plötzlich doch nicht heiraten wollte, ein „Schloß“ gebaut. Ganz alleine, keiner hat ihn je beim Arbeiten gesehen und es gibt viele Theorien, wie er die Arbeit getan hat.  Mir gefällt die „mit Hilfe von Außerirdischen“ gut! Wikipedia scheibt: „Leedskalnin bewies – von aller Welt heutzutage zu sehen –, dass er die Konstruktionsgeheimnisse der Alten kannte. Er brach und setzte, alleine und ohne moderne Maschinen, Steine mit dem doppelten Gewicht der größten Blöcke der Großen Pyramide. In allem schnitt und setzte er über 1000 Tonnen Korallengestein (einzelne Steine wogen bis zu 30 Tonnen), die größte Leistung durch einen Menschen in der gesamten Menschheitsgeschichte. Hier ist eins der großen Wunder der Welt, in einer Reihe mit den Pyramiden Ägyptens, mit Stonehenge in England, mit dem fabelhaften Jupitertempel in Baalbek, mit dem großen Mysterium in Stein der Osterinsel.“

 

Der Tag endete mit dem Essen beim Kubaner. Und – welch Überraschung – es gab einen Guanabana-Schake. Meine absolute Lieblingsfrucht. Yuhuu!

 

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