„Unser“ Camper, das wunderbare rollende Zuhause, das wir schon im letzten Jahr bewohnen durften, wohnt in der Nähe von Stuttgart. Sein Besitzer, Peter (für uns Peter-Van, damit wir ihn von Peter-Moksha unterscheiden können) leiht ihn uns auch in diesem Jahr wieder. DANKE Peter, das ist wohl das größte Geschenk dieser Reise. Weil, ohne das bzw. ihn, wäre dieses große Abenteuer gar nicht möglich. Moksha ist immun-, allergie- und atemsicher und die Selbstkostenleihgebühren machen ihn für uns bezahlbar. DANKEDANKEDANKE!!!
Inzwischen, nach ca. 3 Stunden Fahrt, haben wir uns auch mit Garcia angefreundet… sie bleibt an ihrem Platz. Ich habe noch einmal in Ruhe mit ihr gesprochen, wir verstehen uns jetzt, bzw. wir haben uns auf gemeinsame Kommunikationsparameter geeinigt. Ich bin fast darüber weg, dass ich mich überzeugen lassen habe, mein Navigationsgerät in meinem Auto zu lassen, was nun 4 Wochen auf mich wartet. „Get over it“, einer Moksha´s deutlichen „Nun ist aber gut mit Jammern“-Hinweise, werde ich an dieser Stelle nicht mehr hören.
Moksha fährt uns gerade nach Hannover. Nachdem ich gestern Abend die erste Strecke gefahren bin, wir haben die erste Nacht auf einer Raststätte kurz hinter Würzburg verbracht, hat sie sich aufgeregt hinters Steuer gewagt. Sich mit dem großen Auto mit „stickshift“ in den deutschen Straßenverkehr zu wagen kostet sie ein wenig Überwindung. Dabei fährt sie schon jetzt wieder so sicher, dass ich in aller Ruhe hier sitze und schreiben kann.
Unsere Arbeits- und Verantwortungsteilung klappt, wie schon während unserer anderen gemeinsamen Zeiten, hervorragend. Ganz ohne Worte, ganz selbstverständlich, einfach so. Wir sind uns sehr bewusst, dass meine Organisations- und Verantwortungskapazität bis fast an den Rand ausgeschöpft ist. Moksha sagt, sie bemüht sich mich so weit wie sie kann zu entlasten. So kümmert sie sich komplett ums Essen. Dieses gegenseitige GesehenWerden, Wertschätzen und selbstverständliche Unterstützung macht mir unter Anderem unser GemeinsamSein so leicht!

Zu sehen hier dann noch ein paar Bilder unserer Reise Richtung Stuttgart: Für jede Reise, auch wenn sie nur eine Nacht lang ist, ist das Auto immer voll bepackt . Wir haben quasi ALLES dabei. Dieses ALLES ist dann in wenigen Minuten dort verteilt, wo für die Nacht unser Zuhause ist. auf dem Foto ist das sehr schön zu sehen: Hier bei Mirjam, mit dem schönen Moskitonetz und es war gar kein Moskito da…

Wir besuchen Mirjam im Taunus, sind mit ihr im Wald, beim Gong-Trance-Tanz, haben viel Zeit für „office Arbeit“ in Mirjam Küche. Machen noch einen Abstecher in die Kulmbacher Kristall-Höhle, die bei Mirjam um die Ecke ist. Das Warnschild, wem vom Besuch der Höhle abgeraten wird, schien ziemlich ernst zu nehmen zu sein. Moksha allerdings meinte, sie habe keines dieser genannten „Probleme“. Ein wenig unheimlich war es schon auf dem Weg nach unten, 450 Stufen. Schon sehr zu Beginn zitterten Mokshas Beine… Da wir aber ja nicht alleine, mit Führer und vielen anderen unterwegs waren, gab es bis ganz unten immer wieder Pausen und Ablenkungen. Dann die ersten Stufen aufwärts: „My hips are screaming“. Das Herz machte sich kurz darauf bemerkbar. Aber – zu dem Zeitpunkt war es für jegliche „vielleicht lieber doch nicht“ eh zu spät. Es gab nur noch den Weg nach oben. Langsam und mit vielen Pausen, kamen wir gemeinsam oben an und waren nicht einmal die letzten. Moksha strahlte es geschafft zu haben! Dass es viel anstrengender war als sie vorher gedacht hatte war schnell wieder vergessen.
Die letzten Stunden bevor wir dann endlich den Van abgeholt haben, waren wir bei Christiane, ganz in der Nähe. Natürlich im Wald, in dem es aber keine „guten“ Pilze gab. Und dann noch bei Ritter Sport´s Schokoladenmuseum. Wie immer – an Abwechslung und Abendteuer mangelt es uns nicht 🙂