Als hätten wir mit unserem Englisch-Deutsch-Miteinander nicht schon genug Sprachengewirre – wie versucht man jemandem in Lettland zu erklären, dass das Brot vom Hamburger im Kebabladen bitte nicht auf den Teller soll – von wegen kein Gluten…
Aus täglicher Erfahrung wissen wir, dass immer alle möglichen Sprachen aus dem Hirn gekrochen kommen – bei Moksha am liebsten Spanisch; bei Elke gerne Norwegisch oder auch mal Französisch.
Es war ein Schauspiel wie Moksha versuchte der jungen „Dönerfrau“ die Sache mit den Hamburgerbrötchen zu erklären. Mit vor allem Händen gestikulierte sie Brötchenhälften und das Weglassen dieser. Auch ihr plötzlich halb italienisch „NIX PANINI“ half nicht weiter. War aber für mich sehr lustig.
Und dann wurde plötzlich klar: die junge Frau sprach ENGLISCH. Nur hatte sie „bun“ nicht verstanden. Aber „bread“ geht ja auch. Wunderbar.
Aber nach unseren Tagen hier auf den Straßen von Litauen und Lettland konnten wir nun wirklich nicht unbedingt damit rechnen, dass im Dönerladen in Ventspiels jemand englisch spricht… Wir haben uns daran gewöhnt, dass wir die Straßen- bzw. Hinweisschilder meistens nicht verstehen – auch wenn wir immerhin die Unterschiede der Sprachen Litauisch/Lettisch zu sehen glauben! Und beim Tanken habe ich lieber nochmal nachgefragt, ob das D auch wirklich für Diesel steht. Es gibt nämlich noch ein zweites D, das steht dann wohl für Gas. Für mich ist es sehr ungewohnt oft wirklich nichts aber auch gar nichts zu verstehen. Auch nicht einzelne Wörter, weil sie abzuleiten sind. Nix. Und wenn man die Menschen fragt, ob sie englisch oder deutsch sprachen und sie nein sagen, dann auch nix. Eine interessante Erfahrung.