Der Tag gestern stand unter dem Motto: so schnell wie möglich nach Trondheim. Hat wegen morgendlichen Kommunikationsunstimmigkeiten nicht ganz geklappt… aber – wir haben dann doch noch die berühmte Brücke auf der Atlantik-Brücken-Straße gesehen und sind im Hellen in Trondheim angekommen. Und da Moksha findet, wir haben ganz einfach zwei unterschiedliche Sichtweisen zu einem Thema, war dann ganz schnell wieder alles stimmig. 

So fuhren wir dann schnell, das bedeutet 80km/h die Stunde, nach Trondheim. Die Gegend war im Gegensatz zu den Tagen vorher eher langweilig, das Fahren selber easy. Da waren wir mit Reidun verabredet. Und da mit Internet heute ja alles wirklich sehr einfach ist, standen wir plötzlich neben ihr. Eine ihrer ersten Fragen: „Wollt ihr duschen?“ Oh ja, und wie wir das wollten! Da sie eine Wohnung ohne Bad hat, taten wir das auf ihrer Arbeitsstelle, dem botanischen Garten. Mit Erlaubnis ihres Bosses, die sogar Freitag Abend auch noch da war. Zwischen Torf, Arbeitstischen und Marienkäferschautafeln – die Dusche! TOLL! 

Danach, the dinner with a visitor in our van. Es gab: Birkenpilz-Zucchini-buchweizennudel-Muschel-MarokkanischeSuppe-Pfanne. Dazu: Kirschbier. Alles was der Campervorrat  plus die Natur und Mokshas Ideen von Gerichtszusammenstellungen so hergibt. Wir waren sehr zufrieden. Nachdem wir einen Ausflug in Reiduns Wohnung gemacht haben waren wir in Trondheims „Autonomen-Siedlung“ in einer Bar. Wow. Was für ein krasser Wechsel von Gletscher, Blaubeeren und Hochlandebenen!

Heute um 12 Uhr auf dem Markt mit Katharina verabredet. Was auch immer man von sozialen Medien halten mag – ich habe sowohl Reidun als auch Katharina vor vielen Jahren das letzte Mal bei Anita gesehen. Nun war es ein Text, und kaum 12 Stunden später ein Wiedersehen von ganz wunderbarer Art. Ein paar Stunden mit Menschen, die hier leben (Katharina ist sogar in Trondheim geboren) und wir bekommen so nahe Einblicke in das norwegische Leben. Sehr zufrieden laufen wir zurück zu unserem „Zuhause“, das wir irgendwo an einem Trondheimer Badeplatz geparkt haben. Auch wenn das Wetter hier ungewöhnlich schön ist für die Jahreszeit, zum baden war es dann doch zu kalt.

Vor ein paar Stunden haben wir uns für morgen mit Elisabeth verabredet. Auch SEHR spontan. Sie ist gar nicht zuhause, sondern in ihrer hytte in Koppang. Das hat Katharina sehr amüsiert, weil Koppang sein so sehr in norwegischen Pampa, dass die uns fragte, was uns denn da hinverschlägt…

Na eben Elisabeth, die gebürtig aus Dänemark kommt und die Cousine von Kurt ist, der wiederum in Neuseeland wohnt. – Moksha staunt immer wieder über meine Kontakte, ich selber dann auch und freue mich sehr darüber!

Jetzt gehen wir über in unser Abendprogramm. Wir stehen irgendwo am See im Wald, von weitem ist eine Straße zu hören. Ich war eben draußen pinkeln – man ist das dunkel! Erstaunlich, wie sehr zuhausegeborgen es sich im Camper anfühlt; Lichter an, Türen zu. Kein Mensch in der Nähe, wahrscheinlich  aber Elche. Manchmal ist es ein wenig unheimlich, aber meistens denken wir einfach nicht drüber nach… Spülen fällt heute aus weil keine Lust. Dann können wir 2 Episoden „unserer Serie“ gucken. Der Computer ist voll geladen.