Das Thema „Frühstücken im Diner“ bekommt hier einen eigenen Post – auch wenn es im Großen und Ganzen eigentlich „nur“ Eier mit irgendwelchem Getreide ist – ein Food-Adventure der besonderen Art…

Letztens mit Moksha, sehr früh morgens: Ich kam in den Diner mit einer Idee, was ich NICHT wollte: Fleisch, keinen Liter schon schlimm nach Chlor riechendes TapWater voller Eiswürfel, Cornsirup oderKaffee aus einer der vielen Kannen der riesigen Maschine. Das war ja schon mal ein Anfang. Das erste Mal als die Bedinienung, deren Name ich glaube Sally war, mich Darling-Sweety fragte was ich möchte wusste ich noch gar nichts. Ich war gerade dabei die unterschiedlichsten Ei-Varianten zu verstehen, da kam sie ein zweites Mal. Mein hilfesuchender Blick an Moksha machte deutlich, dass ich immer noch nix wusste. Wir hatten inzwischen schon einen Teller voll Süßteilchen und das ungewünschte Wasser. Also weiter im Menu-Studium:  Eggs, Omeletes,  Grits,  Eggs, food from the, Griddle, Waffles, Lox, Pancakes, Eggs, Biscuits, Hash browns, Eggs. Was bitte ist griddle, grits, biscuits… Ach so – „griddle“ ist so eine heiße Kochplatte, verstanden. Aber „grits“, „biscuits“ – trotz mehrfacher Erklärungsversuche verstand ich nicht was das genau sein könnte… Ich finde Sally hätte sehen können, dass ich noch immer am strugglen bin, aber sie fragte wieder…
Ok, nun wurde es doch mal Zeit für eine Entscheidung: Ich möchte Eier! 2, mit ähm, hash browns sind doch so Kartoffeln in dünnen Streifen auf dem Griddle gebraten, ne? Nehme ich. Wieso ich grits (irgendwie sowas wie Porridge/PolentaÄhnliches aus Mais) oder biscuits (Brot, bisschen süß, fluffy) zu meinen Eiern essen wollen würde, leuchtete mir noch nicht ein. Zwiebeln hätte ich noch gerne – oh sagt Moksha, was dazu zu bestellen was eigentlich nicht dazu gehört ist manchmal fast so teuer wie das ganze Gericht! -Okey, dann nicht. Jetzt aber: FERTIG! And: „How would you like your eggs?“ Spiegelei, Eigelb innen flüssig, dachte ich für mich. Aussuchen konnte ich dann zwischen: hard scrambled, soft scrambled, sunny side up, over easy, over medium, over hard. Zum Glück hatte ich das alles schon einmal gehört. Toast gabe es: white, rye oder wholebread. GESCHAFFT! Moksha aß Ei mit grits und biscuit, nachdem ihr zunächst auch hash browns gebracht wurden, die sie nicht wollte. Ich war froh den PolentaSchlabber nicht selber bestellt zu haben und den biscuit haben wir später gemütlich zuhause mit Marmelade gegessen.  Gut, ich glaube, ich habe was gelernt. Nur, dass ich das nächste mal gerne Pancakes essen möchte; dann geht das ganze von vorne los. Gemerkt habe ich mir immerhin, dass diese in stacks serviert werden. Ich glaube, mir reicht ein short stack – das sind 3 oder 4 übereinander…

 

 

Ok, das nächste Mal wurde irgenwie nix aus Pfannkuchen – die hatte Moksha mir in der zwischenzeit im Krankenhaus zum Frückstück bestellt – diese american experience reicht einmal pro Reise, vor allem wenn es welche aus „fertigem Teig“ sind…

Und außerdem – heute war es ein Diner, in das Moksha und Peter schon ganz lange wollten: der am Farmes Market, was soetwas ist wie bei uns der Großmarkt. Da muss mal ersteinmal drauf kommen, irgendwo mitten zwischen großen, großen LKW, ein kleines Gebäude, inzwischen fast leer. Die Frühstückszeit der Truckdriver ist schon vorbei. Dieses Mal „musste“ ich selber bestellen. Nachdem Moksha mir vorgeschlagen hat, was ich wohl am liebsten Essen würde, hat das sogar geklappt. Der Kaffee, den ich nicht wollte aber Peter ja regelmäßig gerefillt bekam, war ausgesprochen lecker. AUßergewöhnlich, aber uns wurde erklärt, dass sie spezielle Kaffeebohnen haben und für jede Kanne der Kaffe frisch mahlen. Tatsächlich war das Essen lecker. Ich war froh über meine Kartoffeln – warum ich Porridge oder Grits zu Eiern essen wollen würde bleibt mir ein Rätsel…