Unsere Reisepläne in diesem Jahr sind mehrfach Pläne geblieben…

Moksha war im Mai/Juni in Hannover. Da wir in diesem Jahr für den Sommer in den USA „große Reisepläne“ hatten, haben wir in Deutschland kleine Touren gemacht. Auch um Geld zu sparen.

So sollte es im August zuerst zu den „Transplant Games of America“ in Salt Lake City gehen. Das ist sowas wie eine Olympia für Organtransplantierte bzw. -spender.  (Moksha und Peter sind hier schon vor 2 Jahren beim Ballroom dancing  angetreten und habe eine Silber-und eine Bronze Medaille gewonnen!) Dann sollte es nach Kalifornien gehen, einen Freund besuchen. Und weiter zurück nach New York/Connecticut, Peter beim Arbeiten begleiten/Mokshas Mutter besuchen.

Plötzlich war alles anders – Moksha ist sehr spontan bei WildQuest – den „Delfinschwimmern“ auf den Bahamas, als Köchin eingesprungen. Für 7 Wochen. Ok, ok, ich bin ja auch spontan, die Idee 2 Wochen auf den Bahamas zu sein, ein paar Stunden am Tag  mit Moksha zu verbringen, hörte sich auch gut an. Danach hätten wir dann Zeit zum Reisen gehabt. Nicht so weit, aber gemeinsame Zeit. So war das Bett bei einer Feundin auf der kleinen Bimini Insel organisiert, ein Fahrrad und ich hatte Ideen, wie ich 2 Wochen ohne Delfinschwimmen auf diesen Miniinseln verbringen würde.

Dann wurde meine Mama sehr krank, kam von jetzt auf gleich ins Krankenhaus. In den 5 Wochen die sie dort war, habe ich vor allem die Wochenenden mit ihr verbracht. Meine Abreise kam immer näher, eine Woche vorher habe sie abgesagt, die Flüge storniert. Das war auch gut so, kurz darauf ist Mama gestorben und ich konnte bei ihr sein…

Nun war Moksha ganz spontan und wollte zu mir kommen. Ein paar Wochen später, gerade aus Bimini zurück, in Florida von ihren sehr anstrengenden Arbeitswochen erholt, Koffer gepackt, zu ihrer Mutter nach Connecticut gefahren um dann von New York City zu mir zu fliegen… Kaum 24 Stunden vor Abflug hat sie ihren Flug abgesagt – etwas stimmte mit ihren Lungen nicht. Das musste untersucht und behandelt werden. An Reisen in diesem Zustand nicht zu denken.

MANNO! Ein „Special Needs Moment“ der heftigen Art. Von einem zum anderen Moment ist alles anders. Alle Gefühle von Enttäuschung, Wut, Machtlosigkeit, Angst werden für einen Moment ganz stark, um dann in ein „What to do – so ist es – we take it as it is“ verwandelt zu werden. Moksha kennt das schon ihr ganzes Leben, ich werde immer „besser“ darin. Und wir wissen, wir werden uns sehen, wenn nicht jetzt dann bald.

Erst dachten wir noch, Moksha kommt dann bald. Aber ihre Lungenbehandlung brauchte Zeit. Dann war klar: ich würde zu ihr reisen. Ich entschied mich meinen Geburtstag, Weihnachten und Silvester „drüben“ zu verbringen.

Es gab tolle neue Pläne – Yuhuu, von Reisen dahin wo es Verwandte gibt und günstige Flüge, Besuch der Art Basel in Miami (eine große Kunstausstellung), Tagesreisen innerhalb von Florida, meinem Geburtstag am Strand undundund – ein paar Tage bevor ich losflog bekam Moksha die Info, dass ihre Lungen noch immer ein Problem haben. Dieses muss nun in „ihrem“ Krankenhaus in Durham/North Carolina behandelt werden.

Dieser Plan scheint es nun zu sein. Peter fliegt arbeiten, wir fahren mit dem Auto 12 Stunden weiter nördlich in die Klinik.