Das letzte Mal war ich „hier“ als gewählt wurde. Sogar in Washington. Unser Sightseeing Bus musste warten, weil Obama und Trump in ihren Motorcades natürlich Vorfahrt haben. Wir wohnten in einem Hotel so nah am weißen Haus, dass die Sicherheitskameras vom Bett aus zu sehen waren… Draußen zogen Demonstrationen vorbei, drinnen war großes Entsetzten, Tränen, Unverständnis und Verzweifelung.

Auch wenn das vielleicht nicht wirklich angemessen war, sagte ich: „Also wenn ich Präsidentin der USA wäre, würde ich als erstes die Bettdeckenpolitik ändern!“ Echt wahr. Das ist doch auch zum Verzweifeln diese Schichten über Schichten von sheets und einer Decke und noch einer und dann rutscht nachts alles über- und auseinander. Und wenn dann irgendwann alle eigentlich wärmenden Schichten nach links oder rechts gerutscht sind und nur noch das Sheet über dem Körper ist und dann die Klimaanlage angeht… KALT! Und weil dann alle sheets und Decken auch noch völlig überdimensioniert sind, ist es richtig Arbeit alles wieder so neu zu schichten, dass es als wärmende Hülle taugt. Das nervt. Warum um Himmels Willen gibt es hier keine Bettbezüge??? Also die gibt es ja sogar, weil es gibt ja z.B. IKEA. (Die Amis suchen dort dann sheets, die es nicht gibt…) Das wäre doch total einfach und für alle eine Erleichterung. Moska sagt: „You don´t understand… It is like that here!“

Richtig, ich verstehe nicht. Noch etwas, was Bettdecken und Politik gemeinsam haben!
Und neben dem Espresso-Maker wird auf jeden Fall ab meinem nächsten Besuch hier auch ein Bettbezug von mir wohnen!