Nachdem Mokshas Behandlung abgeschlossen, war musste sie noch eine Nacht zur Beobachtung im Krankenhaus bleiben. Ich blieb auch. Warum auch immer, habe ich in dieser Nacht meinen Sessel nicht ganz ausgezogen und stundenlang mehr oder weniger wach gelegen. Moksha war auch schon ganz früh wach und konnte gar nicht mehr liegen. Also ist sie ihre Meile auf dem Flur gehen gegangen. Das war meine Chance auf „mich lang machen“. Ich bin sofort in ihr Bett umgezogen. Moksha lachte, als sie wieder kam. Als die Schwester reinkam und wir beide im Bett saßen sagte diese:“Who of you is the patient? Neither of you look sick, you better get out of the hospital :-)“ Ein weiterer Moment auf dieser Station, in dem wir uns mit den Schwestern amüsiert haben – einer von vielen.

Nach einer weiteren Nacht im Gästezimmer einer Freundin von Moksha in einem richtigen Bett, haben wir uns auf die Reise zurück in den Süden gemacht. Pter war inziwschen sicher angekommen. Auf dem Weg zur Autobahn wurde ich noch ein wenig „durch die Gegend“ gefahren um ein wenigstens ein Wenig von Raleigh zu sehen: Downtown Raleigh, die Wohngegend/das Haus wo Moksha und Peter vor/während/nach der Transplantationszeit gelebt haben, FarmerMarket morgens um 8 – freezing cold, Second Hand Shop. Schön, etwas von dem Moksha/Peter/NorthCarolina-Leben zu sehen. Im Auto ohne Heizung war es kalt, aber erträglich. Wir waren gut ausgerüstet. (Peter findet, wir reisen mit etwas übertrieben zu vielen Trinkgefäßen. Aber wir haben unser System und finden das super!) Zu dritt knapp 13 Stunden zu fahren ging gut. Mit FahrerInnenwechsel, Musik, pee-gas-food-breaks, Scrabble-Spielen – kein Problem… Außer, und das wird wohl immer Thema bleiben, auch bei Moksha und Peter: die psycho drivers. Auf dem Highway bleibt es kopfschüttel-insulting-abenteuerlich. Allerdings auch unterhaltsam – es gibt immer was zu besprechen. (In vielen alltäglichen Gesprächen ist es Thema – vor allem hier, in Delray Beach, wo die Autoversicherung so hoch wie in New York City. Es passieren wirklich viele verrückte Unfälle. All die alten Menschen, die wahrscheinlich nicht mehr Autofahren sollten…) Auf der Autobahn beeindruckt mich weiterhin, dass sich keiner an die Idee von „links die Schnellen – rechts die Langsamen“ hält und, dass die Lastwagen uns links mit 130km/h überholen…