Ja, das stimmt. Allerdings habe ich das an dieser Stelle noch nie so gesehen…

Ich habe einen Ruhepuls von 62 und eine Sauerstoffsättigung im Blut von 98. Zweites habe ich bis jetzt ja noch nicht einmal gewusst, es hat mich noch nie  interessiert oder es wäre wichtig gewesen, dass ich es gemessen hätte.

Gestern wollte ich es dann wissen, aus Interesse, weil das hier täglich gemessen und aufgeschrieben wird. Die Werte sehen anders aus; Puls über 90. Moksha hat seit der Transplantation immer einen Puls über 90. Der ist immer und überall zu spüren. Ja, sogar ich kann ihn spüren, wenn ich neben ihr auf dem Sofa sitze, bei Berührung natürlich ganz deutlich. Manchmal ist er sogar zu hören. Ich erinnere mich an eine Situation im Camper, als ich mich plötzlich fragte, seit wann wir einen Wecker im Auto haben. Moksha sagte: „It´s my heart.“ Wie jetzt? Wie kann sich denn ihr Herz für mich wie ein tickender Wecker anhören? Ich verstand: Je nach Lage des Körpers können Hohlräume entstehen. Wenn dann das Blut durch die Gefäße gepumpt wird kann es dann zu Geräuschen kommen… Und das in einer Frequenz, wie ich sie nur aus Aufregung kenne. Über die Campermatratze wurde das ziemlich direkt spürbar. Kaum vorstellbar wie es ist, diesen Puls als Ruhepuls zu haben. Peter weiß jetzt auch wie sich das anfühlt… Meine Sauerstoffsättigung ist normal. Mein Lungenvolumen ungewöhnlich groß für meinen Körper… Mit diesem Wissen nehme ich meinen Körper noch einmal anders war!

 

Ja, lucky me!

Da werden die „spezial needs“ die mich gerade immer wieder beschäftigen auf eine beruhigende Weise relativiert… Schmerzen und Unbeweglichkeit sind in dem Sinne nicht so „bedrohlich“.