Wie schon gesagt, ich kenne mich mit der Geschichte/Politik dieser Gegend nicht aus – wenn ich hier so mal eben „ehemalige Sowjetzone“ schreibe, mag das nicht ganz korrekt sein. Da ich neben dem Blogschreiben jetzt aber nicht auch noch recherchieren möchte wie das richtig heißt, lasse ich das jetzt so stehen… vielleicht berichtige ich das später…

Die Gegend wurde immer eintöniger – schnurgerade Straßen, links und rechts Nadelbäume. Der Reiseführer schreibt, dass es an der Küste ein paar Fischerdörfer gibt, aber da führen die welligen Schotterstraßen hin, die wir vermeiden. Also, immer geradeaus – und, dann gibt es da unter anderem ein RIESEN-Radiotelesokop zu besichtigen. Unterhalten wird es von dem „Ventspils International Radio Astronomy Center“. Die Führung zu dem alten Anlagen, die von den Sowjets errichtet wurden war sehr informativ. Die riesigen tausende Tonnen schweren „Teleskope“ haben die Sowjets nicht mitgenommen. Die Letten haben die Anlagen übernommen bzw. neu gebaut. So steht dort das 8.größte Radioteleskop der Welt. Es wird heute zur Sonnenbeobachtung benutzt. Moksha war total beeindruckt, dass wir auf den alten ungesicherten Turm klettern durfte. Das wäre in den USA niemals erlaubt. Ich glaube so in Deutschland auch nicht…

Der nächste Stopp war and der Spitze dieser ehemaligen „Sperrzone“  das Kap Kolka, wo das Wasser der Baltischen See das der Rigaer Bucht trifft. Wow, die Wellen „kämpfen“ sich ineinander bis sie sich gemischt haben. Hier soll es die meisten Schiffswracks der Baltische See geben, weil das Wasser über 6km sehr flach ist und die See so unruhig.

Auf der Seite der Rigaer Bucht angekommen wurde die Gegend wieder belebter. Riga nicht mehr weit und trotzdem gibt es große Naturparks. In einem davon lebt eine kleine Herde „Wildpferde“ in einem „Vogelparadies“. Das war eine schöne Wanderung durch den Nadelwald; die Pferde in der Ferne zu sehen.