(Im letzten Post habe ich nun noch einige Fotos kommentiert…)

Die Bilder die wir von dem kristallklaren, blauen, grünen, tiefen Wasser gesehen hatten und die Berichte von der Frau eines Tauchers hörten sich so verlockend an, dass wir die Quellen unbedingt sehen wollten. Wir packten auch Badeanzüge ein, leider keinen Schnorchel und uns war schon klar, dass wir nicht tauchen gehen würden… Aber Schwimmen – das Wasser  ist ganzjährig in den meinsten Quellen etwas wärmer als 20 Grad – also angenehm. (Moksha hat durch die Medikamente die sie nimmt eine andere Wärme/Kälteempfindung, aber es war dann doch ein Genuß für sie in diesem Wasser zu schwimmen.) Und da kommen da einfach so hunderte von Liter Wasser pro aus dem Boden gesprudelt – das war schon sehr beeindruckend. Manche Quellen haben wir nur von Außen angesehen und sind in den Parks spazieren gegangen. In den Blue Springs war Schwimmen nicht erlaubt, weil dort hunderte von Manatees/Seekühen waren. Die werden soweit es geht geschützt. Das ist wichtig; im Moment aber besonders wichtig, da es ein großes Manateesterben gibt. Die wirkliche Ursache ist noch nicht geklärt – dass es aber mit der Veränderung ihres Lebensraumes zu tun hat liegt ja nahe…

 

 

Unser erster Stopp: Rock Springs. Wenn wir vorher kapiert hätten warum es außerhalb des Parks Schwimmreifenverleihe gab, wären wir wohl auch auf einem solchen von der Quelle Richtung Fluss geschippert. So hatten wir Spaß daran die anderen Leute dabei zu beobachten…

 

Hier der  Liegewiesen-Freizeit-Teil des Parks.  Es war Freitag, die großen Menschenmassen haben wir zum Glück nicht gesehen. Die kommen am Wochenende und vor allem im Sommer.

 

Gemini Springs – eher natürlich belassen, das Wasser nicht so blau – trotzdem schön dem „spring-run“ (so heißt der Beginn des Flusses der aus einer Quelle entsteht) zu folgen.

 

Das highlight des Tages: Blue Springs
Die langen grauen „Dinger“ im Wasser – das sind die Manatees. Zunächst von Weitem zu erkennen, dann von Plattformen über dem Wasser von ganz nah. WOW

 

Alexander Springs: Hier waren wir mit vielen Scuba-Divern im Wasser. Und einem Mann der sagte: Ich fange beim Schwimmen immer Schildkröten. Stimmt, er hielt eine in den Händen. Ob wir mal halten möchten. Klar – allerdings fand die Schildkröte das gar nicht gut – sie hat Moksha die Handinnenflächen zerkratzt. Der Mann sagte: Na ja, ich habe sie die ganze Zeit unter Wasser gehalten – da war sie still. Ich habe es dann unter Wasser versucht, aber nach den ersten zwei Kratzern habe ich sie sofort losgelassen. Der Mann hat sie sich einfach wieder gefangen. Der hat wahrscheinlich SchildkrötenHypnotisierungsEnergien. Bei ihm war sie ganz still…

 

 

Silver Glenn Springs – schön anzusehen und vor allem auch zu fühlen! Es gab ein besonderes Geräusch im losen Sand um die Quelle herum zu stochern und das Gefühl das Wasser am Stock lang sprudeln zu fühlen – toll!

Es gibt in jedem Park viele kleine und teilweise sehr große Stellen wo das Wasser austritt. So sind wir vom Stochern mit dem Stock zum Ganzkörperfühlen ins Wasser gegangen. Ein unbeschreibliches Erlebnis direkt im Wasserwirkbel zu sein und sich mit dem Wasser treiben zu lassen. (Also erst einmal muss man dahin kommen, die „Strömung“ in die Mitte der Quelle ist ziemlich stark. Wir haben gelesen, dass das Tauchen an manchen Stellen, wenn es sehr tiefe Bereiche gibt, nur für erfahrene Taucher erlaubt ist, weil die Wucht des Wassers einem die Taucherbrille vom Gesicht reißen kann!)

 

Silver Springs State Park – größte artesische Quellen der Welt und älteste kommerzielle Touristenaktion in Florida. Hier fährt man „eigentlich“ mit einem Glasbottomboot, um die Quelle(n)  auch unter Wasser zu bewundern. Wir waren allerdings zu spät für diese Aktion und heben uns das für´s nächste mal auf. Wir wollen auf jeden Fall wieder kommen!

(Wie auf den Bildern zu erahnen – das Wetter hatte sich auch geändert: es war jetzt bewölkt. Dann ist das Wasser nicht mehr so schön blau und grün…)