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Kategorie: SNOT 2019 Mai/Aug – SNOC und das Baltikum (Seite 2 von 6)

Deutschland? England? Lettland???

Ein Rätsel, das uns ein Jäger mit einem Stock auf eine Sandspur malte…
Also es war zunächst ein Rätsel, weil wir mal wieder nicht bzw. Nichts verstanden.
Wir waren auf dem Weg über die Grenze von Lettland nach Litauen, mal wieder über eine „grüne Grenze“, zu einen uralten Kirche und einer noch viel älteren Eiche.
Auf den letzten Metern Straße gab es große Baustellen, sodass beide Navis Ideen hatten, wie wir auf „grünen Wegen“ zum Ziel kommen. Google gab irgendwann auf, weil kein Empfang. Also führte TomTom und auf unserer PapierKarte waren die gleichen Straßen zu sehen. Plötzlich wollte TomTom links – mh, die „Straße“ schien uns etwas sehr „grün“. Aber, prinzipiell befahrbar, fester Untergrund und in der Mitte nicht zu hoch. Nach ein paar Kurven wurde es noch enger UND es kam uns ein Auto entgegen. Ähhh nee ne, was jetzt. Während wir noch überlegten fuhr das Auto die Böschung hoch. Vier Männer in Tarnkleidung, offensichtlich Jäger, und ein Dackel stiegen aus. Das Auto mit Auspuff über dem Dach – so eins was auch mal kurz unter Wasser fahren kann…
Es wurde schnell deutlich, dass die gesprochene internationale Verständigung auf „Auto, Navi, deutsch, englisch, russisch, nein, Litauen, Lettland“ beschränkt war. Unser einziges russisches Wort „schradswudje“ war zu Beginn der Unterhaltung noch nicht angebracht und wurde am Ende, wahrscheinlich wegen Ausspracheungenauigkeiten, erst nach mehreren Versuchen verstanden.
Was wir aus den Gebärden verstanden: Hier könnt ihr mit dem Auto nicht weiter fahren… Da ist bis über die Knie ?Wasser?Gebüsch?Sumpf?Moor? Und die Frage: Wo wollt ihr denn hin?
Also wir wollen nach Stelmuze zu der alten Kirche und der uralten Eiche und das Navi sagt, hier sei der Weg.
Dann kamen die Zeichnungen. Wir verstanden: In Deutschland ist das Navi ok und manchmal fraglich, in England auch, in Lettland kann man dem Navi gar nicht trauen. Und: ihr müsst umdrehen!
Waaas? Wie das denn? Unser Auto ist 5,96m lang und hat eine sehr niedrige Straßenlage!
Aber zunächst musste ja noch geklärt werden, wo wir eigentlich hinwollen. Alte Kirche! Die gibt es hier viele! Stelmuze als gesprochenes Wort hatte keine Chance. Gelesen im Reiseführer half auch nicht so richtig. Dann begann der Jäger mit den goldenen Zähnen zu telefonieren. Am anderen Ende der Leitung sprach jemand russisch-englisch. So konnten wir klären wo wir hinwollten, auch wenn zwischendurch eine „falsche“ Kirche angenommen wurde.
Ok, soweit so gut, nun das Auto umdrehen. Es gab eine Stelle im Wald die ok aussah und ich fuhr zaghaft auf den Waldboden. Ich wusste, dass ich es machbar ist, wenn auch mit 20 Zügen. Das konnten die Männer wohl nicht mit ansehen. Einer stellte sich in den Farn, wies mir sehr deutlich den Weg – rein – drehen – raus – fertig. Super, weil wenn das nicht gegangen wäre, hätte es 2 km rückwärts geheißen – möglich, aber nicht schön.
Das war ein guter Moment, um weitere unserer Schokoladen und Weingummis anzubieten. Die Männer strahlten glücklich und wir ebenfalls, dass sie uns vor möglichem Versinken gerettet hatten. Sie bestanden darauf, bis zur „sicheren“ Straßengabelung vor uns her zu fahren.
Schwupp, schon waren wir auch wieder in Lettland und die Eiche auch nicht mehr weit. 1500-2000 Jahre ist diese alt. Wow, kaum vorstellbar. Ich habe QiGong bei ihr gestanden. 40min mit ihr am Platz den sie schon so lange besteht.

Baltikums Nordosten

Nachdem wir mit Narva den nordöstlichsten Punkt unserer Reise erreicht hatten (und auch die Außengrenze der EU) wussten wir: ab jetzt geht es eher „schnell“ Richtung Prag, wo wir am 21.7. verabredet sind. D.h.: 1800km Richtung Süden. Im Reiseführer wurde der Osten des Baltikums als „touristisch unterentwickelt“ beschrieben, was sich auch eher wie „uninteressant“ anhörte. Und nach unserem gefühlt „langweilig immer geradeaus durch Farmland fahren“ im Westen, gefiel uns die Idee von: schnell Richtung Süden. Und vielleicht, weil wir so ohne „Erwartungen“ durch die Landschaft fuhren, war plötzlich alles anders. Wir fanden die Landschaft interessant, trafen Menschen die mit uns sprachen und wir fanden im Vorbeifahren interessantes anzusehen.
Und: es regnete immer wieder. Stark. So hingen unsere Tagespläne und deren Durchführungen plötzlich stark vom Wetter ab. Immer wieder beliebt: Wartezeit mit Kochen und Essen verbringen oder mit Ausruhen und Film gucken. So konnten wir z.B. im Trockenen (wenigstens von Oben) über den Friedhof des Nonnenklosters von Kuremäe schlendern und einen Blick in die Kirche werfen.
Tartu hat uns das Ankommen schwer gemacht – es gab ein (Rad)Rennen und zwei der drei Brücken über den Fluss waren gesperrt. Über die dritte wollten alles anderen auch… Unser Übernachtungsplatz war in Scooternähe zur Innenstadt. Eine uralte Studentenstadt, an diesem Tag mit einer Autoausstellung beschäftigt… Für uns war das praktisch, da wir eine von Zelten verstellte Bushaltestelle als trockenen Lunchplatz nutzen konnten. Es regnete schlimm…
Durch den nächsten Regen „geschwommen“ – so fühlte sich das teilweise an kam uns plötzlich eine riesige Wasserfontäne entgegen – wirklich, mitten auf dem Straße. Und was kam da ´raus gefahren? Ein Bus! Die Spurrillen sind groß und kilometerlang. Wenn die mit Wasser gefüllt sind und dann ein Bus das mit 90km/h da durchfährt – beeindruckend!
Zwischen dem einen und dem nächsten Regen sind wir auf einen hohen Turm gestiegen – schöne Aussicht.
Bis zum Abend war das Regnen fertig oder wir unter den Wolken weg gefahren. Wieder eimal mitten im Nichts (in der Nähe von Nagli/Letland) sind wir gelandet, direkt am Holzsteg zu einem Moorsee. Da haben wir gefrühstückt und endlich unsere ersten Pilze gefunden.
Und endlich mal ein Foto von einem Storchennest gemacht. Es gibt soooooo viele Störche hier. Auf einigen Feldern, vor allem wenn dort ein Traktor fährt laufen bis zu 20 auf einmal. Fast jedes Haus hat en Storchennest. Tagsüber sieht man die inzwischen großen Storchenbabys – fast immer drei.
Kirchen gibt es bestimmt ungefähr wenigstens 3 pro Dorf. Auf jeden Fall sehr viele…

Narva – Schdraswudje

Unser Reiseführer gibt keine Übernachtungsempfehlungen für Sillamäe, weil die radioaktiven Abfälle früher in die Seen der Umgebung gekippt wurden. Der Rest liegt unter einem Betonberg am Hafen. So fanden wir einen „Stehplatz“ kurz vor der Grenze. Es heißt Laagna Hotel. Wir versuchten es gerade gemeinsam zu beschreiben: Design wie vor vor mehr als 30 Jahren, sieht billig aus aber ist es irgendwie auch nicht, sehr schlicht, simpel. Mhhh. Das war der Eindruck von der Rezeption. Da mussten wir ja nur rein, um unseren Stellplatz zu organisieren. Aber zunächst war da gar niemand. Und die, die dann irgendwann war, war nur halb hilfreich. Und nicht nur wegen der Sprache. Die Informationen waren nicht alle verständlich, es gab kein Wechselgeld – aber, kurz darauf standen wir auf einem Rasenplatz neben dem Schwimmbad. Im Schwimmbad gab es Dusche und Toilette und Moksha war tief beeindruckt vom Design des Bades. Ich dachte: ziemlich altes Schwimmbad – könnte so in meiner Teenagerzeit in Deutschland gestanden haben und vielleicht auch heute noch so, irgendwo eher ländlich.
Das beste an der Übernachtung dort war, dass wir eine Familie aus Berlin kennengelernt haben. Und endlich – wie Moksha sich gewünscht hatte, eine halb „weiße Nacht“ (zu dieser Zeit wird es hier nicht dunkel) draußen verbracht haben, quatschend vor dem Van. Endlich konnten wir uns austauschen über unsere Erfahrungen hier von „irgendwie langweilig bis die Menschen sprechen nicht mit uns bzw. scheinen uns zu meiden“. Und – die alten „SowjetPlätze“. Wir sprachen von den gleichen Dingen…
Und wir hörten die Geschichten von dem 24 Stunden Visa für Russland. Wow, plötzlich spinnen wir an der Idee für einen Tag nach St. Petersburg zu fahren. Also sind wir ganz mutig nach Narva bis an die Grenze gefahren, haben uns in die Schlange gestellt bis wir gemerkt haben: das ist auf jeden Fall die falsche Schlage, weil hier Pässe zu Einreise kontrolliert werden. Mh. wieder raus, bei der Touristeninformation gefragt und da gab es die Antwort: Keine Chance, die lassen keinen mal so eben rein, ein Visum zu beantragen dauert so 3-4 Tage. Das war so überzeugt mehrfach gesagt, dass wir unsere Idee wieder aufgaben. Schade. Aber nun haben wir Reisepläne für das nächste Jahr 🙂
In Narva gibt es eine Festung von der man eine Festung auf der russischen Seite sehen kann. So haben wir uns dann ein wenig Russland von Weitem angesehen. Und – endlich haben wir Frauen am Straßenrand stehen sehen, die Beeren, Kräuter, Zwiebeln, Zucchini… verkaufen. Die sprachen auch mit uns. Russisch natürlich. Ok, ein Bund Frühlingszwiebeln bitte! Wie bitte? 6€? Das ist jawohl ein viel zu teuerer Touristenpreis. Das kann doch gar nicht sein. Ich gab ihr zwei Euro. Daraufhin gab sie uns noch 2 Bunde Minze und Dill – so viel wie wir gar nicht wollten (Moksha konnte sehr überzeugend mit Händen und Füßen erklären wie wenig ich Minze mag und was mit meinem Bauch passiert wenn ich es doch esse…) – weil, die Zwiebeln kosteten nur 60ct. Ach so. Das ist ja super günstig, also hier bitte: 1€. Das ging irgendwie auch nicht, wir mussten dann doch Dill mitnehmen… Na gut. Dann die Dame nebenan. Sie verkaufte kleine Eimer schwarze Johannisbeeren, schupp war der Eimer in einer Tüte. Äh Moment bitte, ich möchte nur einen halben! Hääääää? Ja wirklich, nur die Hälfte bitte. Ratlosigkeit – halbe Eimer stehen scheinbar nicht zum Verkauf. Ich schüttete Beeren um, die Alte wurschtelte mit ihren Händen in den Beeren und schwupp, hatte ich wieder VIEL zu viel in der Tüte. Auch hier kam Moksha als Rettung dazu. Sie hat einfach so lange viel geredet, bis die Alte aufgegeben hat und wir ungefähr einen halben Eimer in der Tüte hatten. Puh.
Als wir ein paar Straßen weiter mehrere Stände mit Beeren sahen mussten wir sofort wieder anhalten: Walderd-, Stachel-, schwarze – und Himbeeren – toll. Die waren in Gläsern, das war einfach. Wir haben alles in einen Korb geschüttet – 7€! Waaaas? Englisch, Deutsch und Russisch alle Sprachen neben- und durcheinander – der 5€ Schein blieb aber zu wenig. Inzwischen waren 5 Frauen in laute Diskussionen und Fingerzeigereien untereinander verwickelt – wahrscheinlich fanden sie den Touripreis ihrer Kollegin auch unverschämt. Nach einigen Minuten wurde der 5€ schein akzeptiert. Moksha wollte noch mutig ein Glas mit was Rotem drin kaufen. Irgendwas mit Tomate. Ich sah das Fleisch darin. Unsere Fragen nach: Määhhhh? Muhhh? Hgrrrrr hgrrrr? konnte schnell mit hgrrr hgrrrrrr beantwortet werden und da wir kein Schweinefleisch essen gab es kein Glas mit was Rotem. Dann kam uns noch die Idee, das wir den Frauen was von den Süßigkeiten anbieten könnten, die wir eigentlich eher für Kinder gedacht hatten oder andere Menschen, die wir vielleicht irgendwo auf dem Land kennen lernen. Aber – das hat ja bis jetzt nicht stattgefunden. Also kamen wir mit unserem Beutel Süßkram zurück. Die Frauen waren völlig aus dem Häuschen und schienen oberglücklich mit den Schokotäfelchen, Weingummitütchen und Brausebeutelchen. So gerne hätten wir verstanden mit welchen Dankes- und was auch immer Bekundungen die Frauen uns überschüttet haben. SCHDRASWUDJE was besonders auffällig. Annke hat uns per Handy erklärt, dass das Danke heißt.

Unsere Reise an die russische Grenze endete in einem Badeort, der schon seit vielen Jahren als solcher genutzt wird.

Endlich haben Moksha und ich Abenteuer gefunden, die und ganz und gar begeistern. Wir freuen uns auf weitere dieser Art.

Mokskau 400 – Leningrad 1 – Silladingsbums

Der östlichste Nordosten von Estland ist fast wie Russland; hier leben 97% Russen. Das hörte sich interessant an für uns und wir haben uns auf den Weg in diese abgelegene Gegend gemacht. Beschreibung im Reiseführer: Industrie der Sowjet-Ära, typische sowjetische Arbeitersiedlungen, Abbau von Ölschiefer Sowjet-Beton-Ruinen, BetonWerk, Urananreicherungsanlage, stark russisch geprägtes Grenzland… Und dann in Narva – der Grenzübergang nach Russland.
Von Tallinn mit einem kurzen Spaziergangsabstecher an die Küste, war Sillamäe unser erstes Ziel. Es war schon die zweite Stadt, in der wir als erstes den Hafen sehen wollten. Aber – das scheinen „reine“ Industriehäfen zu sein. Schon die Straße dorthin ist privat aber befahrbar. Wir sind einfach so weit gefahren wie es geht – bis kurz vor die Hafentore. Und fanden uns in RIESIGEN Holzlagern wieder. Dies ist also eines der Ziele der vielen holztransportierenden LKWs. WOOOOW, unglaublich unfassbar wie viele 3-4 Meter lange Baumstämme sortiert nach Birke, Nadelholz und noch etwas anderem. Meterhohe und hundertemeter lange „Mauern“ aus Baumstämmen. Kaum vorstellbar was für riesen Flächen an Wald das einmal gewesen sein muss – und,  ja doch vorstellbar, weil durch diese ewigen Wälder fahren wir seit 2 Wochen… Ganz offensichtlich waren wir an diesen Holzlagerplätzen aber nicht erwünscht.

Eine Stadt wie Sillamäe hatten wir beide noch nicht erlebt. Riesige Gebäude, die einen mit Häusern im stalinistischen Stil (so die Reiseführer Beschreibung der Architektur) die anderen „Arbeiter Baracken“, dicht an dicht. Viele Häuser zerfallen einfach so vor sich hin, manche sehen aus als seien sie einsturzgefährdet aber offensichtlich wohnen Menschen dort und die vielstöckigen „Baracken“ – um Himmels Willen – wer wohnt da, wer möchte da wohnen und was tut man, wenn man da wohnt? Wir sehen viele sehr junge Mütter mit kleinen Kindern – „was soll man hier auch sonst tun“ sagt Moksha. Sillamäe war zunächst ein beliebter Badeort der Oberschicht von St. Petersburg. Dann wurde es zu einem wichtigen Industriestandort ausgebaut. Im Krieg dann ziemlich zerstört und danach unter sowjetischer Besatzung wieder aufgebaut und mit Russen besiedelt. „Sillamäe existierte auf keiner Landkarte und durfte nur mit Sondergenehmigung betreten werden“ schreibt der eine Reiseführer. Der andere schreibt, dass es auch Leningrad 1 oder Moskau 400 genannt wurde. Im Gespräch mit anderen Reisenden haben wir uns auf Silladingsbums geeinigt, das war für uns einfacher.
Nachdem wir gestern kreuz und quer durch die Stadt gefahren sind, sind wir heute noch einmal zurück gekehrt, haben auf einem Parkplatz Mittagessen gemacht und sind die „Promenade“ zum Meer runtergelaufen. Krass, was für ein merkwürdiges Gefühl. Diese Promenade sieht aus wie im reichsten Ort und dann, links und rechts davon die Fassaden schön gemacht und dahinter, Stein auf Stein Baracken, teilweise sehr kaputt, es sieht extrem arm und düster aus. Das war eine beeindruckende Erfahrung.

 

Tallinn – ein Tag mit dem Scooter

Auf dem Weg nach Tallinn wurde plötzlich die Gegend hügelig und – damit auch die Küste. Plötzlich keine langen Sandstrände oder sumpfige Strandwiesen mehr – es gab Steilküste und zwar ziemlich hoch. Mit unserem Zuhause im TallinnZuhause (einem Campingplatz im Hafen der Olympischen Sommerspiele von 1980) angekommen haben wir als erstes die RacingBoote bestaunt. Wow, sind die groß. Einige waren im Wasser, andere auf Ständern im Hafen oder auf LKW verladen. Und wir konnten beobachten, wie Boote aus dem/in das Wasser gehoben wurden. Was für ein Wahnsinniger Organisations- und Kraftakt. Für uns ein super Schauspiel aus der ersten Reihe.  Die üblichen Aktivitäten, wenn wir einmal die Woche auf dem Campingplatz sind, wurden getan: Wäsche waschen (hier gab es keinen Trockner aber dafür Sonne), Duschen, die „Klokassette“ leeren, Grauwasser leeren, frisches Wasser auffüllen.

Und dann in die Altstadt von Tallinn. Uns war schon klar, dass es dort Kopfsteinpflaster geben wird und das nicht die optimalste Strecke für das Scootern ist. Weil dass man auf Kopfsteinpflaster nicht scootern kann ist ja klar. ABER – die Rinnen/Rillen/Abläufe der Regenrinnen auf dem Fußweg – ach du Scheiße, wie Moksha gerade immer wieder fast akzentfrei sagt. Das ist manchmal fast lebensgefährlich  und vor allem nervig und spaßnehmend. Und totzdem waren wir sehr froh einen ganzen Tag mit den Scootern unterwegs gewesen zu sein. Endlich konnten wir ausprobieren, ob diese Zweiräder Sinn für uns machen und JA:  Einige Kilometer sind wir gefahren, gerollert – vor allem auch bergab 🙂 Und mit dem Bus, wenn es dann doch zu weit wurde. 

Tallinn als Stadt hat uns gut gefallen. Die Altstadt war etwas sehr voll mit Touristen. Die RIESIGEN Kreuzfahrtschiffe die tausende von Menschen auf einmal ausspucken – das ist ja verrückt. Hier und da haben wir etwas von den Geschichten über die Stadt mitgehört, aber sonst sind wir eher schneller an all den schönen alten Häusern vorbeigerollert.

Die neuen Teile der Stadt haben wir ebenfalls erkundet, natürlich auch wieder die alten Sowjetzeit-Ruinen. Und, das Kunstmuseum gucken wir uns das nächste Mal von Innen an. Diesesmal waren wir vom Außen schon sehr begeistert.  Auf der Autobahn nebenan wurde ein Film gedreht – mit LKWunfall, Polizei und allem Drum und Dran.  Die Leute, die die Strecke bewacht haben, haben gesagt, dass wir auf jeden Fall von dem Film hören werden! Ok, wir halten Ausschau! So hat es etwas länger gedauert, bis wir aus Tallinn rausfanden…

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