Manche Tage hier sind seeeeehr laaaang(weilig). Kommt drauf an was wir so vorhaben, manchmal ist es „nix“ und wir sind mehr oder weniger den ganzen Tag in der Wohnung. „I am bored to death“ habe ich letzte Tage zu Moksha gesagt und sie meinte: „Willkommen in meiner Florida Welt“. Wenn man  (also in diesem Fall Moksha und dann auch oft ich) hier tagsüber wegen der Sonne/Hitze nicht aus dem Haus geht und wegen der Virussituation noch weniger unterwegs ist oder sich mit anderen Menschen trifft – was dann? Ok, es findet sich doch immer was „zu tun“. Manchmal ist es einfach nur aus dem Fenster gucken. Mit dem Baum vor der Rückseite der Wohnung ist es ein wenig wie im Baumhaus. Oder ich lerne mit Moksha deutsch – sie liest mir was vor. Und dann, plötzlich ist doch wieder Essenszeit. Und jetzt, da ich ziemlichaus meinem Jetlag hier eingewöhnt bin, habe ich meine Aufgaben hier wieder übernommen: Küche aufräumen/abwaschen ist eine der Hauptaufgaben… Wir gehen spazieren, wenn die Sonne nicht mehr so stark ist…

Und dann, an einem anderen Tag: Einkaufen, Freunde zum Kaffee auf dem Parkplatz treffen, therapeutische/medizinische Behandlung für Moksha, Einkaufen. Plötzlich ist der Tag sehr kurz(weilig). Also eigentlich zu kurz…

Wie schön endlich weitere Menschen wieder zu sehen, die mir ans Herz gewachsen sind. Auch Moksha war viele Monate nicht Zuhause und hat sie lange nicht getroffen. So gibt es viele Dinge auszutauschen…

Als wir letztens meine „neue“ Ärztin fragten, ob sie Tipps für Moksha hätte, war ihre erste Idee: Neuraltherapie. Hatten wir beide noch nie gehört. Also haben wir uns informiert… Wikipedia sagt z.B.: „Unter der Neuraltherapie wird die gezielte Behandlung von örtlich begrenzten oder auch allgemeinen Störungen des Organismus mithilfe eines Lokalanästhetikums verstanden. Dadurch soll die natürliche Selbstheilungskraft des Körpers unterstützt werden bzw. wird sie teilweise erst dadurch überhaupt ermöglicht.“  Mhhmhhhh. So ist Moksha auf die Suche gegangen und hat jemanden in ihrer Nähe gefunden. Die vielen Narben der Transplantation  die von Außen zu sehen sind (das stört Moksha nicht), „ziehen“ im Innen an Darm und Co. Das stört teilweise schlimm! Es gibt viele „Probleme“. So fuhren wir zum ersten nach Hollywood/Florida. Das ist eine Stadt nicht weit von Miami. Und standen in einer Praxis für innere Medizin – ich dachte einige Zeit dass wir ziemlich falsch sind. Es sah aus wie eine „Schönheitspraxis“. Auch noch als wir im Behandlungsraum waren, die Gerätschaften und die Preise – ach du liebes Bisschen… ) Dann kam Beniley, die Behandlerin. Sie sieht auch sehr „schön“ aus und so jung wie sie gar nicht sein kann mit allen ihre Erfahrungen und Zertifikaten… Alles scheint um Beauty zu gehen, die Produkte, ihre eigene Marke. Sie erklärte alles, wollte den Körper vor der Neuraltheapie noch mit PEMF (Pulsed electromagnetic field therapie) und „Mircro current“ behandlen. Die Informationen wurden immer mehr, wir verstanden immer weniger – aber, jetzt gab es kein Zurück. Wir wollten jetzt wissen wie das alles geht und was geschieht. Ach so, die Kosten – Beniley sagte, sie hätte mit den Ärtzen besprochen, dass es einen Sonderpreis gibt, weil Moksha Spezialfall ist oder so. Ich habe noch nie jemanden erlebt, die bei der Info „Herz-Lungen-Transplantation so „unbeeindruckt“ geblieben ist – wenigstens nach Außen. Die gegenseitige Beeindruckung füreinander stieg ab dann allerdings minütlich… Ich durfte die Behandlung genau beobachten und bekam zusätzlich alles noch genau gezeigt und erklärt. Mit Beautybehandlung hatte das in meinem Verständis nichts mehr zu tun. WOW. Die Magnetischen Pulse, die Mokshas ganzen Körper unkontrolliert schüttelten. Dann die Micro Currents. Mit elektirscher Niedrigspannung werden Muskeln angeregt… Dann ein TENS-Gerät. HA, das kannten Moksha und ich, haben wir doch selber jede eins. Beniley war beeindruckt und kannte unsere Geräte nicht. So kamen wir immer mehr ins Gespräch, während sie ein Anästhetikum um die Narben quaddelte. MEINE GÜTE – was für eineinhalb Stunden.
UND das Beste: Mokshas Körper begann sofort zu reagieren. So wie „versprochen“ – es geschahen deutlich bemerkbare Dinge. Nicht unbedingt angenehm, aber das gehört in diesem Fall zum Heilungsprozess. Gestern war die zweite Behandlung. Neben den Behandlungen haben wir viel persönlich erzählt – die Frau scheint eine besondere „Therapeutin/Heilerin“ zu sein. Über sich selbst sagt sie auf der Seite der Praxis:
„I was born to serve, my purpose in life is to be the happiest version of myself and jointly support the evolution of Humanity by creating spaces for many people to discover that it is possible to take responsibility for transforming their lives in an easy, fast and fun way. I only accompany those who are committed to Transforming and Designing a Happy and Satisfying life. I take great pride in what I do. I am like an artist and my clients are my canvases. I provide the best possible experience because it brings me joy. Don’t take my word for it. Book an appointment and find out for yourself. I guarantee you will love it. – Beniley Llorens.“ Wir sind sehr beeindruckt und sie fand, sie hätte auch gerne so Freundinnen wie Moksha und ich es füreinander sind. Wir können sie gerne in unseren Club der „Special Needs“ aufnehmen. Allerdings wohl eher als Ex-Special-Needs, quasi als Ehrengästin:-)  Wir freuen uns jetzt schon auf den nächsten Termin! Und bis dahin beobachtet Moksha, das ihr Körper die Behandlung annimmt und Veränderungen zeigt. Toll!