Immer wieder setzte ich mich an den Computer mit der Idee: Ich schreib´mal wieder was. Und dann schreib ich doch nix. Mhhh.

Es gibt aber auch nicht „Besonderes“ zu berichten. Wir leben einen für hier/für uns mehr oder weniger normalen Alltag. Manchmal stehen wir früh auf und fahren mit Tee an den Strand. Wenn sonst keiner mitfährt fahre ich auch alleine. (Immer wieder ein Abenteuer alleine ohne Navi Auto zu fahren… Rechts überholen, kein RechtsvorLinks, viele Stopschilder, Füßgänger und Fahrradfahrer ignorieren und Leute fahren eh wie sie wollen…). Das Orientieren ist im Prinzip einfach, weil ja alles im Schachbrettmuster angelegt ist. Morgen oder Übermorgen werde ich ein neues „Ich fahre zum Strand Abenteuer“ starten: Ich werde mit dem Rad fahren. 12km, das sollte gehen. Ich treffe mich mit Gisela und sie zeigt mir ein schönes Café. Schöner Plan.
Einen anderen Morgen sind wir zum Sonnenaufgang in den Sumpf gefahren – das ist dann nicht 7 Milen links und wieder links die West Altlantic Avenue hoch, sondern 7 Milen rechts, rechts und wieder links in die andere Richtung.
Wir sitzen auf dem Catwalk und wärmen uns auf, weil es ist hier doch ziemlich winterlich kalt im Moment. 6 Grad war es heute Nacht – brrr. Oder wir gucken uns vom Catwalk aus an, was auf dem Parkplatz so passiert – der Krankenwagen ist oft hier. Und ein Krankenwagen sieht hier ziemlich beeindruckend aus und kommt manchmal zunächst mit der Feuerwehr… First Responder – habe das Prizip nicht ganz verstanden…
Oder wir hängen auf dem Balkonzimmer ´rum…
Dann waren wir noch beim Japaner Essen. Oh man war ich schon lange nicht mehr auswärts essen… Seitdem ich lektinfrei esse ist das viel zu kompliziert. Und die BentoBox beim Japaner war mit ein paar Ausnahmen möglich. Und der Ausblick war auch gut: auf ein neu gebautes Hotel – modern aber „ganz Südflorida“.
Gestern war dann ein Leute-Treffen-Tag.  Der kälteste Abend zum Draußen (auf fliegengittereingezäunter Terasse) sitzen aber sooooo schön, dass wir uns nach, vor allem für mich, so langer Zeit endlich wieder gesehen haben.
Und auf dem Weg dorthin ein kleines Abenteuer: Gucken ob die Dolphin Quest ok ist, das Boot der Delfinschwimmer. So viele Tage habe ich auf diesem Boot in den Gewässern der Bahamas verbracht. Nach den Delfinen Ausschau haltend, von den Wellen geschaukelt.  Das Wetter war etwas unpassend, aber egal: ein bisschen vorne auf dem Netz sitzen, hinter dem Steuerrad stehen, das kloingkloingkloing der Leinen die gegen den Mast klappern hören. Moksha wird in 2 Monaten mit dabei sein, wenn das Boot aus dem Winterquartier ins sein Sommerzuhause, nach Bimini, segelt. Ich reise immer zu früh ab, um da mal dabei sein zu könnnen. Aber, wir haben uns gestern nach Bimini verabredet. Schon so lange wollten wir mal gemeinsam dort schwimmen gehen. Eine Freundin von Moksha wohnt dort und da wir auch sie gestern gesehen habem haben wir uns gleich mal angemeldet. Ich liebe Abenteuerpläne!