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Fakahatchee die Zweite!

Im April 2017 hatten wir eine Tour mit einem Guide im Fakahtchee Strand Preserve State Park (Dieser Park „gehört heute einem gebucht und dort einige Stunden verbracht:

Die Everglades – Guided Walking Eco Tour – Fakahatchee Strand

Diese werden uns wohl in ewiger Erinnerung bleiben, weil sich unser Guide verirrt hatte… Wir waren auf 2 Stunden laufen eingestellt und sehr erleichtert, als wir nach unbeschreiblichen 5 Stunden die Straße wieder gefunden haben… Zwischendurch hatten wir uns mehrfach damit abfinden müssen, dass wir vielleicht nicht ohne Hilfe wieder ´raus finden und hatten auch keine Ahnung, wo Hilfe herkommen sollte…
Kurz nach diesem Erlebnis war ein Hurricane über die Gegend gefegt und hatte viel Verwüstung mit sich gebracht. Seitdem haben wir immer davon gesprochen, dass wir gerne zurück wollten, dieses Mal unter unserer eigenen Führung. Wir haben unseren eigenen Weg gewählt. Es war schon etwas spät am Tag – es gab trotzdem keine Moskitos! Ein wenig unheimlich ist es immer wieder zu wissen, dass Florida unter anderem das Zuhause von Alligatoren und Schlangen ist. Die haben wir ja auch schon gesehen. So habe ich mich am Anfang unseres Spaziergangs bei jedem Knacken im Gebüsch erschrocken. Wir waren die einzigen Menschen weit und breit. Moksha und ich alleine, Peter schien die Ruhe für sich alleine zu genießen. Nach einer Weile konnte ich mich etwas entspannen, die Geräusche wurden vertrauter. Einige Vögel fühlten sich von uns gestört, eine eierlegende Schildkröte haben wir kurz bewundert und dann schnell wieder in Ruhe gelassen. Und wir haben uns über eine „bunte Entdeckung“ im grünen Sumpf gefreut: Orangen. Allerdings scheinen das eher als Orangen verkleidete Zitronen zu sein – mein Gott waren die sauer.
Der Park ist von Sonnenuntergang bis Sonnenaufgang geschlossen. D.h., man muss selber zusehen, dass man zu dieser Zeit nicht mehr in dem Parkgebiet ist. Dann haben auch die Panter und Bären (die wir natürlich auch unbedingt mal sehen möchten…) wieder ihr Zuhause für sich alleine… Wir werden wieder kommen! Nächstes Mal.

Experience the Fakahatchee East Main Trail

Ein Alligator Suchbild fürAnfänger!

Ein Ausflug auf die andere Seite…

… von Florida. And die Küste vom Golf von Mexiko.

Das bedeutet zunächst einmal: Autofahren. Viele Kilometer Straße, mehr oder weniger geradeaus. Es gibt nicht viel zu sehen. Die Landschaft ist platt, total. Die Sümpfe der Everglades. Die Höchste Erhebung hier in der Gegend ist der „Mount Trashmore“ – die Müllhalde. Ansonsten kann man soweit gucken bis der Horizont in der Sonne verschwimmt. Zunächst Zuckerrohrfelder; es sieht so aus als seien sie so groß wie ganz Niedersachsen… unendlich scheinen sie. Die Trecker und anderen Arbeitsgeräte darin sehen fast wie Miniaturen aus. Dann wird die Sicht plötzlich schlechter: Rauch. Die Zuckerrohrfelder werden brandgerodet. Unfasslich hohe, dichte, teilweise sehr düstere Rauchsäulen steigen in den Himmel – was für eine Umweltsauerrei! Ein weiterer Anlaß sich über die politische Führung dieses Landes aufzuregen…
Eine weitere Sichtversperrung: Der Deich des Lake Okeechobee. Ein riesiger SüßwasserSee im Zentrum von Florida, kaum tiefer als 3m. Jetzt sieht es plötzlich aus wie an der Nordsee (also gut, die Palmen am See des Rastplatzes verraten doch, dass wir nicht hinterm Nordseedeich sind…), nur das man vom Deich aus auch nichts anderes sieht als sonst: einen „Wassergraben“ mit Schilf. Irgendwo dahinter beginnt der See…

Die Reise durch das südliche Zentrum von Florida führt durch sehr arme „Dörfer“. Die reichen küstennahen Gegenden sind wahrscheinlich das, was wir von Florida kennen. Aber die Gegenden, in den Zuckerrohr, Wassermelonen, Zirtrusfrüchte und Gemüse angebaut wird – hier sind die „armen Arbeiter“ zuhause. Im Moment vielleicht einige weniger, weil sie ohne korrekten Aufenthaltsstatus aufgrund der politischen Lage „verschwinden“ mussten. Wie überall auf der Welt stellt sich dann irgendwann die Frage: Wer erntet nun „unser“ Obst und Gemüse? Ich habe davon gehört, dass hier ganze Gurkenfelder verkamen, weil keine Menschen mehr da waren, die sie ernten…
Dass wir nicht an der „SchickiMicki“-Küste sind, machen ebenso die vielen Verkaufstellen für landwirtschaftliche Geräte deutlich. Riesige Ausstellungsflächen mit Fahrzeugen und Maschienen, von denen ich viele noch nie gesehen und keine Ahnung habe, wofür diese gebraucht werden…

Unser erster geplanter Stop war das „Edison and Fort Winter Estates“ in Fort Myers. Thomas Edison und Henry Ford haben dort gemeinsam mit ihren Familien gelebt und heute ist das Gelände ein „Museumsgelände“: Wohnhäuser, Botanischer Garten, Museum, Labore. Dementspechend gibt es Autos, Glühlampen, Telefone, Toaster, Prozess der Gummiherstellung und so weiter zu besichtigen. Unser Guide hat sehr eintönig erzählt – mich hat das nicht so sehr interessiert… Bis auf die großen Bäume – Wow. Sehr beeindruckend!

Unsere Unterkunft stellte sich für Moksha als beschlafbar heraus – unser Abenteuer konnte am nächsten Tag fortgesetzt werden…

Nachdem alle unsere Wasserbehälter wieder aufgefüllt waren, fuhren wir früh morgens auf die Inseln Sanibel und Captiva. Plötzlich ein Gefühl wie auf einer kleinen Karibik Insel. Kleine bunte Häuser, „TunnelStraßen“, weiße Strände mit unmengen von Schnecken und Muscheln. Und weil diese Strände bekannt dafür sind gibt es ebenfalls Mengen an Menschen die auf der Suche nach den Schönsten sind. Zum Glück waren wir früh, bekamen einen der wenigen Parkplätze am Strand. Da für Moksha die Sonnenstrahlung am Strand zu hoch ist, haben wir uns aufgeteilt: Ich am Strand, Moksha und Peter auf der Straße. Habe sie später wieder eingesammelt. Ich hatte Muscheln gesammelt, die beiden Kokosnüsse.

Unser nächster Stopp das „J.N. „Ding“ Darling National Wildlife Refuge“. Mit dem Auto konnten wir durch den Park fahren und aussteigen wo wir wollten. Das war eine tolle Möglichkeit viele Tiere, vor allem Vögel, von Nahem zu sehen. Und eine Salzsumpf Schlange. Außerdem habe ich einen Delfin gesehen, der ganz nah am Strand schwamm. Das war allerdings sogar einfach so von der Straße aus dem Auto.

 

In case you are starving suddenly…

… at the end of the world – I have an extra fruit bar for you! Moksha kennt mich und meine plötzlichen Hungeranfälle und sorgt vor… 😉

Wir machen uns gleich für eine Nacht auf den Weg an die Westküste.

Moksha hat wie immer schon alles Essen organisiert. Peter ist Organisations- und Packkünstler, ich räume und springe ein wo möglich. Jetzt müssen nur noch die vielen, vielen Taschen, Luftreiniger, Anti-Allergiebettbezüge usw.usw. ins Auto. Wir werden in einem Hotel übernachten. Falls Moksha dort (trotz der sorgfältigen Recherche bei der Auswahl des Hotels von Peter) „nicht atmen“ kann, fahren wir abends wieder nach Hause – so der Notfallplan…
Jetzt wird mir noch einmal sehr klar, warum wir mit einem Wohnmobil unterwegs sind, wenn wir in Europa reisen!

Zwischen den Jahren – Doing this and that

Auch wenn die Jahreszeit sich hier Winter nennt – für mich sind es ja meist angenehme „Sommertage“ bzw. wenn es keine Wolken gibt ist es oft sogar eher „zu warm“. Und dann gibt es die Tage an denen es regnet. Aber wie!!! Und Stürmt. Aiaiai, da wird zusätzlich zur Jahreszeit die Klimazone deutlich – (Sub)Tropen. Es regnet so heftig, dass kurzfristig der ganze Parkplatz unter Wasser steht und der Wind ist so strong, vor allem die Böen, dass ich fast weggeweht werde. Ich mag das Meer, wenn es so aufgewühlt ist. Die Rettungsschwimmer haben sich persönlich von uns verabschiedet – wahrscheinlich wollten sie ganz klar machen, dass, falls ich ins Wasser gehe und Hilfe brauche, sie dann nicht mehr da sind. Aber nein nein, in diese Wellen gehe ich dann doch nicht…

Beim wiederholten Bootcheck des WildQuest Bootes habe ich mich ein wenig in der Umgebung umgesehen – WOW, hier gibt es sehr große Boote neben sehr teuer aussehenden Häusern.

Und dann, endlich: Seit dem 10.12. verging kein Tag an dem wir nicht wenigstens einmal gefragt haben: What are we having for Elkes birthday lunch/dinner today? Where are we gonna have it? Oder Peter sagte: „I owe you a birthday meal“! Eine schöne Erweiterung eines unserer gemeinsamen Lieblingsthemen: ESSEN. Jetzt hat es tatsächlich stattgefunden.

Am 29.12. war schon seit langem ein Event gebucht: die DragQueenChristmas Show. Das Theater war voll ausverkauft und ich glaube, ich kann völlig ohne Übertreibung sagen, dass ich neben den Drag Queens am schrillsten gekleidet war… Ich hatte mir nicht wirklich Gedanken darüber gemacht, was es bedeutet, in diesem Outfit in der Schlange an der Bar zu stehen. Alleine, ohne Moksha – ALLE Menschen gucken – viele sprechen ihre Begeisterung aus. Am Ende kam es mir vor wie eine „Meditations-Übung“. Einatmen, Ausatmen – es passiert ja auch nix…
Die Show selber war eher „schrecklich“. Es war wahnsinning laut, für uns teilweise über die erträgliche Grenze. Die DragQueens waren hauptsächlich schrill und laut, jedes dritte Wort war „bitch“ oder Fort Lauderdale (die Stadt in dem das Event stattfand). Mhhhh, wir haben nicht verstanden, warum das Publikum so gegrölt hat vor Begeisterung.

 

26. – der Tag danach

Das ist traditionell der Tag, an dem Moksha und Peter ChristmasTreeOrnaments jagen gehen  – weil ab heute Ausverkauf. So haben uns um 6.30Uhr auf den  Weg in ein großes Kaufhaus gemacht. Wir waren auch tatsächlich mit die Ersten , alle Rolltreppen hoch, einige Letue überholt – und dann musten wir feststellen, dass schon fast alles ausverkauft war. Der Ausverkauf hatte, anders als in anderen Jahren. schon am 24. begonnen.  Schade.

Da wir nicht weit vom Strand weg waren, haben wir dort einen Spaziergang gemacht um dann einen Platz zum Frühstücken zu finden. Es ist für mich immer noch und immer wieder ungewohnt, dass es kaum etwas wie einen „Ortskern“ gibt. Sogar für ein Frühstückscafé fährt man in so große „Shopping Squares“ wo es alle möglichen großen und kleine Geschäfte gibt. Ich blicke noch nicht durch, wie man dort etwas findet, was man möchte, bzw. auch wie man unterscheidet, was gut ist oder nicht. Für mich sehen diese „Malls“ irgendwie alle gleich aus…

Beim Fahren durch die Wohngegenden sahen wir Unmengen von Plastikteilen vor den Häusern liegen. Das sind die unaufgeblasenen Weihnachtsdekorationen, die tagsüber offensichtlich wie tot im Vorgarten liegen. Merkwürdig – sah an vielen Stellen aus wie eine Müllhalde.

Der Tag klang aus mit Nähen, Erzählen und einem Ausflug auf den Golfplatz. Zwei Männer aus meinem Leben sind gerade sehr mit Baggern und anderen Baumaschinen beschäftigt. So hatte ich großen Spaß daran ein wenig mit den „echten Maschinen“ zu spielen…

 

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