unterwegs...

Schlagwort: Reise (Seite 6 von 27)

Nix Panini – Moksha beim Bestellen im Kebabladen in Lettland

Als hätten wir mit unserem Englisch-Deutsch-Miteinander nicht schon genug Sprachengewirre – wie versucht man jemandem in Lettland zu erklären, dass das Brot vom Hamburger im Kebabladen bitte nicht auf den Teller soll – von wegen kein Gluten…
Aus täglicher Erfahrung wissen wir, dass immer alle möglichen Sprachen aus dem Hirn gekrochen kommen – bei Moksha am liebsten Spanisch; bei Elke gerne Norwegisch oder auch mal Französisch.
Es war ein Schauspiel wie Moksha versuchte der jungen „Dönerfrau“ die Sache mit den Hamburgerbrötchen zu erklären. Mit vor allem Händen gestikulierte sie Brötchenhälften und das Weglassen dieser. Auch ihr plötzlich halb italienisch „NIX PANINI“ half nicht weiter. War aber für mich sehr lustig.
Und dann wurde plötzlich klar: die junge Frau sprach ENGLISCH. Nur hatte sie „bun“ nicht verstanden. Aber „bread“ geht ja auch. Wunderbar.
Aber nach unseren Tagen hier auf den Straßen von Litauen und Lettland konnten wir nun wirklich nicht unbedingt damit rechnen, dass im Dönerladen in Ventspiels jemand englisch spricht… Wir haben uns daran gewöhnt, dass wir die Straßen- bzw. Hinweisschilder meistens nicht verstehen – auch wenn wir immerhin die Unterschiede der Sprachen Litauisch/Lettisch zu sehen glauben! Und beim Tanken habe ich lieber nochmal nachgefragt, ob das D auch wirklich für Diesel steht. Es gibt nämlich noch ein zweites D, das steht dann wohl für Gas. Für mich ist es sehr ungewohnt oft wirklich nichts aber auch gar nichts zu verstehen. Auch nicht einzelne Wörter, weil sie abzuleiten sind. Nix. Und wenn man die Menschen fragt, ob sie englisch oder deutsch sprachen und sie nein sagen, dann auch nix. Eine interessante Erfahrung.

Ein Monat in Hannover und was in 1-2 Tagestouren zu erreichen ist…

Hier ein kurzer Überblick über einige unserer Abenteuer der ersten Wochen: 

Im Garten bei Annke und Wonne, an der Elbe zur Kulturellen Landpartie, eines der vielen Mittagessen von Moksha organisiert, bei Höhni an der Ostsee, im Auswandererhaus in Bremerhaven (Moksha hat bei der Suche im Computer einige ihrer Verwandten gefunden), Nach-Hause-Kommen nach 2 Tagen Unterwegssein, Besuch der 100-Jährigen, Zeit mit Elkes Familie in Borken (unter anderem bei der 1000jährigen Eiche in Erle und am Schloß Anholt), Erdbeeren im Schrebergarten, Zeit mit Enya und Anne, ein Ausflug nach Sansoucci und – Elke bei der Blutwäsche in Hamburg.

SNOC und das Baltikum – Sommer 2019

SNOC und das Baltikum
Eine weitere gemeinsame Reise hat begonnen, d.h. sie ist schon mittendrin…
In diesem Sommer kommt Moksha 3 Monate zu mir nach Deutschland. „A dream comes true!“ sagt Moksha. Schon sehr lange träumt sie davon für „länger“ in Deutschland zu leben. Ein Monat davon ist bereits um.
Da mein (Elkes) Körper im Moment viel Bekümmerrung braucht, haben wir viel Zeit auf der Couch verbracht. Special Needs On Couch – SNOC. So kam diese neue Abkürzung zustande.
Als wir letztes Jahr überlegt haben, wo wir denn in diesem Jahr hinfahren hatte Moksha die Idee: Zum Beispiel dahin, wo wir beide noch nicht waren. Hmmm, wohin könnte das sein? The Baltic States! Das Baltikum; darauf wäre ich für mich alleine nicht gekommen, aber mir war gleich klar, dass das ein Abenteuer einer wirklich neuen Art ist. Bis zu der Idee hatte ich eine grobe Idee davon, wo das Baltikum ist… Nachdem ich zufällig einen Lonely Planet Reiseführer im Second Hand Laden gefunden habe, wurde die Idee noch konkreter und mein Wissen über das Baltikum wurde etwas fundierter: Estland, Lettland, Litauen. Tallin, Riga, Vilnius. Estonia, Latvia, Lithuania… Als ich das erste Mal Hannover – Tallin ins Google-Maps eingab wurde dann auch klar: man ist das weit. Wir haben uns recht bald dazu entschieden mit der Fähre von Kiel nach Klaipeda zu fahren – 22 Stunden. Das ist eine lange Fahrt und unterstreicht noch einmal die Entfernung!
Und – nun sind wir schon da. Zwischendurch gab es mal die Idee den Blog GRAVEL TRAVEL zu nennen. Da wir ja gerne die grünen Straßen fahren und immer wieder zu lesen war, dass im Baltikum lange nicht alle Straßen geteert sind, schien der Titel gut zu passen. Die ersten Reiseführer waren allerdings schon einige Jahre alt – inzwischen sind wohl sehr viel mehr Straßen geteert. Außer die kleinen Straßen die ins Nirgendwo führen… Die „großen“ Straßen sind zwar geteert – ABER – in unseren ersten beiden Tagen haben wir uns schon auf englisch-deutsche Verständigung für alle Arten von „Straßenschäden und Hindernissen“ geeinigt, um uns gegenseitig zu warnen: Speedbump, speedtable, Geschwinigkeitsschwelle, Delle, Huckel, Loch, großes Loch – In einer Woche werden wir bestimmt auch fließend: rechts fällt die Straße ab, Bodenwellen, Sand, Achtung festhalten und was auch immer alles noch verstehen. Peter – wir sind natürlich wie immer ganz lieb und vorsichtig mit deinem Gucky 🙂

Snowflake flies home…

… das andere home, das Deutschland zuhause, mein zuhause… Da wird in mir wieder die Frage „lebendig“: Was ist (mein) ZUHAUSE?  „Ich bin in der Welt zuhause“, das fühlt sich gut an und stimmt. Das erlebe ich auf meinen vielen Reisen immer wieder. Auswandern war für mich allerdings nie eine Option – weil, vor allem bin ich da Zuhause, wo Menschen sind, die mir wichtig sind – mit denen ich groß geworden bin, mit denen ich heute lebe, meinen Alltag verbringe. Da wo die Dinge sind, die mich in meinem Leben begleiten und wo sie einen Platz haben. Und wahrscheinlich auch da, wo es im Winter kalt und nass ist – das mag ich mir im Moment noch gar nicht so richtig vorstellen…

Eine lange gemeinsame Zeit mit Moksha ist zu Ende – nun beginnt wieder die Zeit „dazwischen“, bis wir uns wieder sehen. Wann das sein wird ist noch „up in the air“, hängt davon ab, ob Mokshas Körper die Absoßungsreaktionen gestoppt hat. Das wird die nächste Untersuchung zeigen…

Ich habe in den letzten Wochen eine sehr gute Idee davon bekommen, warum sich so viele „Snowbirds“ Florida als Winterquartier ausgesucht haben. Die winterliche Klima hier sind wie bei uns im milden Sommer, manchmal wärmer, manchmal kälter. Es regnet kaum. T-Shirt Wetter fast die ganze Zeit. (Außer drinnen, in Geschäften, Banken, Restaurants, da wo Klimaanlagen an sind – man ist das kalt da!)

Und ich habe gelernt, was der Unterschied von Snowbird und Snowflake ist, bzw. bin nun zur selber zur Snowflake ernannt worden….
Die Snowbirds verbringen regelmäßig die Wintermonate hier, haben ihre eigenen Apartments, bringen ihre Autos mit und haben hier wahrscheinlich ihren zweiten Wohnsitz. So stehen viele Wohnungen den Sommer über leer, insgesamt ist es im Sommer hier „leerer“, bis es dann Winter wird und die Snowbirds sich hier wieder einfinden. Snowflakes sind die, die kürzer hier sind, ein paar Wochen, über Weihnachten und Neujahr. Die reichen Snowflakes haben wahrscheinlich auch ihre eigenen Appartements und Autos… Ob ich allerdings so regelmäßig dieses Winterquatier anfliegen werde – mhhh? Grundsätzlich eine schöne Idee, natürlich gibt es auch schon Ideen für den nächsten Winter – aber der ist ja noch lange hin…

 

Gestern morgen haben wir uns wieder früh auf den Weg gemacht, um bei Sonnenaufgang am Strand zu Frühstücken. Es war angenehm warm und windstill. Wie SCHÖN. Der Blick über das große Wasser nach Osten…

 

Diese meine Reise ist hier nun erst einmal zuende. Wahrscheinlich werden ich noch ein wenig weiterschreiben, habe ich noch einiges Erlebtes noch nicht aufgeschrieben… Mal sehen, was mich die nächsten Tage so beschäftigt…

 

Morgens um 7…

… unterwegs in einen Park ganz um die Ecke: Grassy Waters Everglades Preserve ( http://wpb.org/grassywaters/ )

Als ich letzte Tage mit Freunden unterwegs war, sind wir in diesem Park gefahren, weil wir Alligatoren gucken wollten. In der Mittagshitze/-Sonne sind wir einige Meilen gelaufen – allerdings haben wir kaum einen Alligator gesehen. Beim näheren Studieren der Informationen des Parks haben wir verschiedene Möglichkeiten zum Laufen herausgefunden. Mir war klar: hier wollte ich unbedingt mit Moksha herkommen. Die Idee, dass wir am besten zum Sonnenaufgang kommen fanden wir sofort gut. So haben wir uns zu dritt mit Tee und Porridge auf den Weg gemacht. Zu dieser Tageszeit waren wir offensichtlih waren alleine und waren überrascht, dass wir in einem Wald liefen. Wald gibt es hier nciht so häufig und ein Weg, der von Bäumen überschattet ist schon gar nicht… Tiere haben wir nicht so viele gesehen – ABER – als dann die Sonne aufging, über den großen Wasserflächen, wir standen auf Boardwalks über dem Wasser – die Blicke in die Natur, das stille Wasser wie ein großer Spiegel – GÄNSEHAUT. Zutiefst berührt von der Schönheit der Natur stand ich da und staunte.

Als unser Weg dann weiter am Wasser entlang führte sahen wir dann auch Alligatoren. Wie sie in der ersten Morgensonne unterwegs sind einen Platz zum Aufwärmen zu finden. Große, mittlere, und Babyalligatoren; auch das: immer wieder beeindruckend.

Und natürlich gibt es viele, viele Vögel. Ibisse, Kraniche, Watvögel, Kormorane und Anhingas (Schlangenvogel). Einen habe ich beobachten können, wie er einen Fisch gefangen hat…
Das Gefieder von Schlangenhalsvögeln ist nicht durch Öle wasserfest wie bei vielen anderen Vögeln. Deshalb müssen sie das vom Tauchen nasse Gefieder in der Sonne trocknen.

 

WordPress Photo Gallery Plugin

 


 

 

#

« Ältere Beiträge Neuere Beiträge »

© 2025 Elke Adam

Theme von Anders NorénHoch ↑