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Kategorie: SNOT 2020 – Jan/Mär – Tablecloths take over – Family skirt business (Seite 3 von 7)

The Day Democracy Died…

In Deutschland werde ich oft gefragt: „Sag mal, was halten die in den USA von ihrem Präsidenten/der Politik?“

In USA werde ich andersrum gefragt: Was hältst du von unserem Präsidenten/der Politik bzw. was sagen „die Deutschen“…

Ist vielleicht eher eine rhetorische Frage – aber wenn gefragt dann ist ja gut irgendwas zu antworten. Ich bin immer froh, wenn ich schnell aus dem Thema wieder ´raus bin, weil – es verschlägt mir eher die Sprache als dass ich viel sagen könnte…

Folgender Song wurde hier gestern laut mitgesungen… so als Idee was manche Leute hier denken…

Wohnen – so oder so

Nun habe ich ja schon häufiger über die verschiedenen „Seiten“ von Florida geschrieben und über die mir so sehr unterschiedlichen Ansichten der Häuser und co. Um dieses ein wenig deutlicher zu machen hier einige Bilder. Es sind bestimmt die Extreme – da wird der Unterschied besonsers deutlich!

 

Tampa to Venice – Entlang der Suncoast

Nach unserem Tag in Tampa führte unsere Reise an die Golfküste. Der Strand, der Ozean, das was hier am Strand zu finden ist, ist „anders“ als auf der anderen Seite von Florida. Und überhaupt, hier ist vielleicht mehr von dem Florida von dem Menschen sagen: „FLORIDA toll!!!“ Die Städte scheinen eher gewachsen und mit Geschichte, die Häuser kleiner und individueller, die Grundstücke größer und insgesamt das Leben „gemischter“. Alternativer. Interessanter. Schöner. Das sind natürlich alles sehr persönliche Eindrücke und Bewertungen von mir, aber der Unterschied zu da, wo Moksha und Peter ist wirklich groß. Auch Moksha und Peter stellten sich immer wieder die Frage: „Wollten/könnten wir hier wohnen?“ Es gibt viele Ja und Neins – aber „schöner“ wäre es schon… Und was es vor allem auch ist: touristischer. Und trotzdem wir mit floridianischem Autokennzeichen unterwegs waren – auch wir waren Touristen. Ich hatte wieder den Luxus vorne im Auto zu sitzen und einfach nur Gucken zu können! Großartig. Vor allem die Städchen mit der Art Deco Architektur. Dann wollten wir gerne nach Sarasota ins Zirkusmuseeum, das Teil derJohn and Mable Ringling Museeum  ist. Leider hatte ausgerechnet der für uns interessantese Teil geschlossen. Aber – der Kapokbaum auf dem Museumsgelände von John and Marble Ringling https://www.ringling.org/  – WOW. So große, kräftige, tiefrote Blüten am Baum und auf dem Boden – sehr beeindruckend! Zum Abendessen gab es dann cubanisch. Vor allem über eine ganzes Glas Saft einer meiner absoluten Liebelingsfrüchte Guanabana/Sour Sop/Stachelanone habe ich mich gefreut. Aber auch die anderen Menübestandteile waren ausgezeichnet!

Elke rettet Fledermaus

Als ich die Fledermaus auf dem Bürgersteig sah erinnerte ich mich daran, dass ein Fledermausexperte mal  gesagt hat, dass Fledermäuse nicht vom Boden aus abfliegen können. Und natürlich: dass man sie nicht anfassen soll, vor allem auch weil sie Tollwut haben können (besonders die auf dem Boden, weil sie geschwächt von der Krankheit auf die Erde fallen…). Ausnahmsweise hatte ich heute eine von Mokshas Leggins an, das wir im Bunten-Rock-Partnerinnen-Look unterwegs waren. Also war es doch ganz einfach: Ich ziehe meinen Rock aus und fange damit die Fledermaus. Sie war davon nicht sofort begeistert, aber das Dunkel in dem Stoff schien ihr doch zu gefallen. Am nächsten Baum hängte sie sich gleich kopfüber an ihre Füße. Das kleine puschelige Tier sah für mich nicht krank aus (die Kranken haben starke Muskelzuckungen bewegen sich merkwürdig…) aber wer weiß. Ich habe noch ein paar Fotos gemacht und war die Feldermausretterin des Tages 🙂 Die umstehenden Menschen waren begeistert…

 

Backroads of Florida – Kurztrip an die Westküste

Gemeinsam Unterwegs-Sein, SNOT on Tour, das sind wir natürlich auch gerne hier. Aber – das mit dem woanders Übernachten ist immer kompliziert. Moksha kann mit ihren Allergien und der „empfindlichen Lunge“ nur dort „gut“ schlafen wo es keine Tiere, keinen Schimmel und keine Duftstoffe gibt. Das mit den Tieren ist relativ leicht zu klären. Da kann man Leute fragen, ob Tiere im Hotel/airbnb erlaubt sind oder nicht und es gibt ein Ja oder Nein. Schimmel gibt es oft in den Häusern – wir sind in den (Sub)Tropen. Ein NEIN auf die Frage nach Duftstoffen ist nicht unbedingt ein Nein – Menschen wissen gar nicht genau was gemeint ist. Und selbst mit genauerem Nachfragen – in unserem ausgewählten airbnb gab es Duftstäbchen und anderes Duftverteilendes im Flur, die Bettwäsche mit parfümiertem Waschmittel gewaschen, das Badezimmer mit was auch immer geputzt – die „Duftpartikel“ waren überall. Peter sagt immer: „Clean doesn´t smell – sauber riecht nicht“. Nun war es wie es war, zum nach Hause zurück zu fahren zu spät. Das heißt für Moksha, dass ihre Atemwege dicht sind und sie Zeugs in ihre Lunge atmet, die nicht die Selbstreinigungsfunktion hat, wie unsere Lungen. But – what to do…

Letztens in der Bücherei habe ich ein Buch gefunden: Backroads of South Florida. Ich bin ja bekannt für meine Vorliebe für die „Greenroads“. Moksha macht sich darüber oft lustig: Das Navi sagt für den schnellsten Weg 2 Stunden, für „ohne Autobahn“ 4 und wenn Elke fährt dauert es 6. Ja, so ist das und meistens fahren wir durch tolle Landschaften und entdecken alles Mögliche… So. Und jetzt gab es sogar ein Buch über das „alles Mögliche“ am Wegesrand. Peter war auch begeistert. Wie schonmal geschrieben: In Florida sind hauptsächlich die Küstenregionen bewohnt. Im Landesinneren gibt es kleine Städte, Kilometer um Kilometer Zuckerrohrplantagen, den Lake Okeechobee und Orangenplantagen oder Sumpf…
Da wir uns schon kurz nach dem Losfahren mit Dingen wie „stundenlang im bankrotten Biosupermarkt die günstigsten Sachen kaufen“ verfranst hatten kamen wir viel später in den Städchen an, in denen es z.B. wunderbare Second-Hand-Läden gab. Wow, was es dort für tolle Sachen gab – die wirklich alten schönen Dinge. Nur schade war: der erste machte um 16 uhr zu, dann die Feldermaus…, der zweite um 16.30 der dritte um 17 Uhr. Menno, immer wenn wir gerade angekommen waren hieß es: Wir schließen in ein paar Minuten. Und dann war es dunkel. Mhh – wir denken gerade darüber nach nächste Woche den ersten Teil des Weges noch einmal zu fahren…

Auf den Fotos zu sehen:
Die Städte im Inland haben riiiiiiiieesiiiige Flaggen, scheinbar sind die Menschen hier sehr nationalistisch. Und wir haben einen riiiiiesigen Mann gesehen, seine Hüften waren dort, wo meine Schultern sind…
Dann sind wir immer wieder durch Städtchen gefahren, zu denen Moksha und Peter sagten: das könnte überall in Amerika sein – so sieht es „hier“ auf dem Land aus.
Die Orangenplantagen haben uns beeindruckt – vor allem der Duft. Der WAHNSINN. Orangenblütenduft extrem. Und es gab Hügel – sehr ungewöhnlich für Florida.

Spät kamen wir in Tampa in unserem airbnb an. Das sah am nächsten Morgen im Hellen ganz schön aus. Wären wir nicht so von dem „Gedufte“ so genervt gewesen, könnte das eine schöne Unterkunft sein. Unser Frühstück haben wir in einer cubanischen Backerei gekauft – dazu einen Kaffee. Nebenan ein weiterer ThriftStore – z.B. mit diesem Fridgidaire flair aus den 60gern oder dem Retro-T-Shirt einer, wie uns gesagt wurde, sehr edlen Marke… Es war noch immer sehr teuer.
Auf den nächsten Fotos: das Henry B. Plant Museum in Tampa, zu seiner Zeit eins der prächstigsten Museen der Welt. Jau, das war deutlich nach zu empfinden.
Zum Mittagessen gab es mexikanisch – die Leute sprachen sogar englisch, was beim Auswählen der Speisen doch hilfreich ist…

Weiterhin sind wir zu einem thailändisch-buddistischen Tempel ausgeflogen und in die historische Stadt Ybor.

 

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