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Kategorie: Reisebloggen (alle Beiträge) (Seite 34 von 39)

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„Where the hell are we???“

Heute morgen sind wir losgefahren.

Haben uns auf den Weg gemacht den  Camper-Van abzuholen.

Es ist der Beginn unserer „großen Reise“, weil wir nur für kurz, zum Bepacken und für eine Nacht, zurück nach Hannover kommen werden, bevor wir dann nach Norwegen fahren.

So waren wir heute morgen beide aufgeregt, ich kurz vor „ich kann jetzt nicht mehr“, weil es sich so anfühlt, als müsste schon alles fertig organisiert sein. War es aber nicht wo, wie ich es mir vorgestellt hatte… „We pushed our limits a little bit“ , sagt Moksha gerade. Gestern, als wir noch mal eben ind en Garten, Äpfel pflücken, Bohnen ernten, alles mit den Rad nach Hause fahren, packen, Marmelade kochen, Bohnen Blanchieren und einfrieren, Essen vorbereiten…

Egal, als wir endlich, um 9 Uhr morgens, bei 8 Grad, im Auto saßen, war für heute alles fertig.

Bei schönstem Wetter fuhren wir über die Autobahn nach Kassel, zur DOKUMENTA. Und bevor wir dort ankamen haben wir schon früh geluncht. Wie immer wieder beeindruckend mit Moksha – einfach genau da wo wir gerade sind. Ich kann mich nicht erinnern, ob ich schonmal so nah an der Autobahn so genüsslich geluncht habe. Moksha hatte wie immer ein ganzes Menü eingepackt. Und alles das auf dem Parkplatz „HerkulesBlick“. Tolltoll.

In der Kassenschlange haben wir eine Tageskarte geschenkt bekommen.  Eine Frau die sie nicht mehr brauchte, hat sie einfach weiter gegeben. Bevor wir verstanden hatten, dass es einfach ein Geschenk war, war die Schenkerin schon verschwunden. Und an der Kasse haben wir das erste Mal eine für Moksha echte Ermäßigung mit ihrer „social security card“ bekommen. Es gibt in den USA offensichtlich keinen „Behindertenausweis“. Dennoch hat Moksha offensichtlich ein „Anrecht“ auf die Ermäßigung. Ihre Karte ist in Deutschland kein offizielles Dokument – aber es hat geklappt.

Dann waren wir in einem riiiiiiesen Museum; waren nicht so ganz „zufrieden“ mit der Kunst. „First I thought contemporary art is dead…“ Wir wollten lieber große, aufregende Installationen. Auf dem Weg in die Neue Neue Gallerie waren wir dann plötzlich in einer völlig neuen Welt angekommen. Dem „TürkenViertel“, where“ the real people“ live. Das war fast so interessant wie die Ausstellungen, nur anders. Die Neue Neue Galerie traf dann auch unsere Idee von „moderner Kunst“. Wow. Allerdings konnten wir inzwischen beide nicht mehr wirklich laufen. Ist ja auch ziemlich hügelig in Kassel.

Nachdem wir uns nun auf der Karte orientieren konnten und im Kreis gelaufen wieder auf dem Friedrichsplatz angekommen waren , war uns auch wieder klar wo wir waren… Mitten in Kassel – auch wenn das im Moment ziemlich wie Athen aussieht…

Was ich auf jeden Fall noch sehen wollte, war das Museum für Sepulkralkultur.  Das war noch einmal Weiterlaufen wert! Als wir endlich im Auto saßen, zeigte das Thermometer 27Grad Celsius an. Unsere Nierenwärmer von heute morgen waren inzwischen nicht mehr nötig!

„Adams, that was another great adventurous day!“

So oder mit ähnlichen Kommentaren von Moksha enden viele unserer Tage – kein Wunder komme ich nicht dazu, unsere Erlebnisse dann auch im Blog mit euch zu teilen…

Zum Glück hat Oma kein Internet bzw. liest sie den Blog nicht – sie findet immer wieder, dass wir uns übernehmen. Wir sollten mal besser nicht so viel unternehmen.

Aber – wir wollen das genauso und sind damit sehr zufrieden. Wenn auch ja – es ist manchmal etwas anstrengend 😉

Im Moment sind wir nun dabei uns auf Norwegen vorzubereiten. Das heißt vor allem: einkaufen, packen und vordenken was wann getan werden muss.

Zu Essen haben wir nun auf jeden Fall genug!

Morgen haben wir einen ganzen Tag ohne Verabredung, da werden wir die Packerei vollenden. Weil wir dann am Montag nach Kassel zur Dokumenta fahren. Von da aus zu einer Freundin in den Taunus. Am Donnerstag können wir den Van in der Nähe von Stuttgart übernehmen, nicht ohne eine weitere Freundin gesehen zu haben, dann schnell zurück nach Hannover, alles in den Van räumen und nach Hirtshals fahren. Von da geht es dann am Samstagabend mit der Fähre nach Norwegen.

Und nun ein paar unkommentierte Bilder, von diesen adventurösen Tagen…

 

Ein Tag, genau wie wir ihn lieben

Damit ihr nun auch was zu Lesen habt, fange ich bei heute an 🙂 Heute ist Moksha schon den 13. Tag hier, ich hätte schon seitenweise schreiben können – habe ich aber nicht. Irgendwie sind wir soviel mit tausenden Dingen beschäftigt, dass das Schreiben gerade noch zu kurz kommt…

 

Gestern sind wir spät von einem „Party Tag“ nach Hause gekommen, glücklich über den vollen Tag mit vielen Kontakten. So sind wir heute viel später in den Tag gestartet als gedacht. Und es war ein besonderer Tag, auf den wir uns lange gefreut haben: der Tag mit dem Rodelbahnfahren! Im letzten Jahr war das eines DER Erlebnisse der ganzen Reise.

Die nächste Sommerrodelbahn die von Hannover gut zu erreichen ist, ist in Bodenwerder. Kurz vor Mittag, mit einem Korb voller Essen, das Moksha schon gestern vorbereiet hat, kamen wir dann endlich los. Bei strahlendem Sonnenschein. Natürlich fahren wir den „grünen Weg“, um möglichst viel von der Landschaft zu sehen.  Erster Stopp: Ein Windrad. Auch das hat eine Geschichte in unserem Erleben aus dem letzten Jahr. Zu diesem konnten wir sogar mit dem Auto fahren. Pinkelpause und Mittagessen unter dem Windrad – schon hat sich der Ausflug gelohnt… Zweiter Stopp: ein Segelflugplatz. Ich höre Moksha manchmal schon vorher sagen: „I´ve never experienced that in my life! That´s the first time!“ So warteten wir direkt neben der Graspiste darauf, wie einer der Segler mit einer Winde in die Luft gezogen wurde. Inzwischen im Weser-Bergland angekommen braucht es gar keine Stopps mehr, wir lieben beides das Durch-die-Gegend-Fahren und was es dabei alles zu entdecken gibt.

In Bodenwerder angekommen, die Rodelbahn gefunden, 3er Karten gekauft –  das erste Mal auf Anhieb sogar eine Behindertenermäßigung mit Mokshas amerikanischem Dokument bekommen – ohne viel zu sagen, nach der Info „Herz-Lungen-Transplantation eigentlich gar nichts mehr…

Auch wenn dieses Rodelerlebnis kaum mit dem im Schwarzwald zu vergleichen ist – es war großartig! Und die dritte Runde saß Moksha sogar am Hebel – wieder ein „Erstes Mal“. Ein Spaziergang mit Eis durch Bodenwerder wird uns Münchhausen nun nie wieder vergessesn lassen.

Dann noch ein wenig die Weser lang, ein Kurzbesuch des Klosters Amelungsborn. Elfie, völlig erkältet nur von Weitem gesehen, einmal durch den Kräutergarten und in die Kirche. Wir waren ganz alleine – haben die Akustik der Kirche „getestet“ – zweistimmig – wow.

Auf dem Rückweg über den Ith mal eben am Gipswerk angehalten. Da war doch tatsächlich ein Loch am Zaun, sodass wir direkt bis an die steile Kante gehen konnten und in die „Schlucht“ gucken. Und es gab Pilze – Steinpilze! Und Monsterschnecken! Der Tag wurde immer „runder und runder“, besser geht es für uns kaum. Dass am Ende dann mein Auto sich auch noch „specialneedsmäßig“ benimmt hätte nun nicht sein müssen. Das hatte es letzte Woche schon getan – Moskha nannte es „Gehirnerschütterung“, weil ein Mechiker gesagt hatte, es sei vielleicht ein Softwareproblem, also so ähnlich, als sei was mit unserem Gehirn. Wir sind gespannt, ob das Autogehirn sich über Nacht erholt hat und wir ins Abenteuer Richtung Nordsee aufbrechen können…

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