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Kategorie: Reisebloggen (alle Beiträge) (Seite 17 von 39)

Alle bisherigen Beiträge z. B. Reisedokus. Und alle neuen Beiträge, die der Kategorie Blog zugeordnet sein sollen.

Riga – Kulturelle Haupstadt, Jugendstil, und: überhaupt mal wieder Stadt

Gerne fahren wir zunächst einmal mal mit dem Van in die Stadt um sie so ein wenig kennen zu lernen. Ich sage dann immer: nur nicht wieder die für „normale Menschen“ verbotene Straße vor dem königlichen Schloss oder so, wie z.B. in Oslo… Für Riga hatten wir sogar ein Ziel: einen Bioladen. Nach dreiundzwanzigmal um die Blocks fahren wegen der Einbahnstraßen und der zu kleinen Parkplätze für das fast 6m Gefährt – fühlte ich mich sehr sicher in der Stadt und erste Stellen kamen uns bekannt vor… Für den nächsten Tag blieb der Van auf dem Campingplatz. Unser beliebte Klassiker für eine neue große Stadt: Hop-on-Hop-off Bus und dann zu Fuß weiter. Das war dann die Altstadt. und vor dem großen Regenschnell in ein Café. Da haben wir ein sehr schönes erwischt – ganz und gar im Jungendstil, scheinbar so wie vor 100 Jahren. Gut 2 Sunden haben wir uns da gefühlt wie auf unserem Sofa.
Vor dem nächsten Regen haben wir uns auf den Weg „nach Hause“ gemacht. Das stand ja auf dem Campingplatz – sehr unspektakulär auf einem Messeparkplatz, ziemlich voll dort, aber Waschmaschine, Strom, Dusche und 3 km von der Altstadt Rigas entfernt – dafür ist dann egal wo wir über Nacht stehen. Und, nicht zu vergessen: WIFI. Wir konnten ganz in Ruhe die „Marcella“-Staffel zu Ende gucken und – WIFI heißt auch laaaaaaaange mit Peter skypen.

Am nächsten morgen haben wir das Zuhause mit in die Stadt genommen. Wir wussten ja jetzt wie parken dort geht und wollten gerne noch die Medizin- und Jugendstil Museen sehen. Das Medizinmuseum war viel größer als wir erwartet haben. Zu Beginn etwas „langweilig“ für uns aber die oberen Etagen – WOW. Z.B. die ersten Transplantationsversuche. Hier wurde ein Teil von einem kleinen Hund auf einen großen operiert. Der Kleine lebte über das Herz-Lungen-System des Großen. Und genau diese Hunde waren hier ausstopft ausgestellt. Ein bewegender Moment für Moksha. Und für mich auch.Den extremen Regen haben wir wieder in einem Café verbracht. Sehr gute Mischung von Drinnen und Draußen sein.

Kemeri National Park – Großes Hochmoor

Wir lieben die weite, große, beindruckende Natur. Das hat sich im Moor wieder einmal sehr bestätigt. Und gemeinsam noch einmal die Entstehung eines Hochmoores zu lesen und dann über die Stege durch dieses doch irgendwie unheimliche Stück Natur zu laufen – toll! Und das Grün – also „die Grüne“. Als wir von der Tour über die Holzstege zum Auto zurückkamen waren wir froh, unsere Wanderung schon ganz früh begonnen zu haben. Weil jetzt – uwei Stunden später, waren ganz viele Menschen unterwegs…

Moksha´s musings

June 27, 2019

The first day: After a harrowing morning of madly packing the van, an unplanned Skpe call and (stupidly) attempting to finish watching “Marcella” ( a Netflix Thriller Series), Elke skillfully got us on the road. What was supposed to be a 2.5 hour trip to the Ferry in Kiehl, Germany had suddenly become 4+ hours. (And no, we didn’t manage to finish watching season 1.) Only her fortitude got us there before final call for loading – just in the nick of time. While not the very last vehicle on the boat, we were the last for that level. It was all a bit confusing The workers were not so friendly, nor did they necessarily speak German (forget about English). Once on board, it didn’t get any better. However, one employee was kind enough to let us inspect a cabin before booking, a last minute decision after viewing the not-so-deluxe lounging chair room. (I ‘smell’ the amount of molds/perfumes/cleaners before making a decision.) The first one was a definite no. The second – success! With a window no less. Wahoo! $160 Euros later, we frozenly rocked to sleep (or not) in what we later figured out was the only handicapped accessible cabin on the ship. Nice big bathroom too. Typical S.N.O.T. good fortune.

We chose this years travel destination for a number of reasons. I said to Elke “Let’s go some place this time where we don’t speak the language”. She showed me an old tour book of the Baltic States. I said “Yes! I have always wondered about them.” Elke put the plan into action and our trip was born.

The final push (preparations) for ‘Baltikum 2019 Tour’ wasn’t easy. Elke’s body was in rough shape the week before. The campervan resides in Leonburg, Germany. We have to go get it and it is a long day’s drive. Our drive back to Hannover was also very long due to fluctuating road construction on one of the then hottest days of the year. It had no working A.C. We spent the night in a little town called Hammelburg, safely tucked away with a bunch of other campers in a municipal lot, after much searching spontaneously on the Internet. Then Elke couldn’t sleep. (We would get used to both the mattress and sleeping so close side by side later.) But as I walked to the public toilet in the middle of the night, the stars overhead moved me. Our trip had truly begun.

Now, 9 days into our trip, it finally happens; stomach trouble. Only not so bad. I awaken at 3 am and spend the next 3 hours disengaging every abdominal muscle from every other thus opening up the breathing cycle. Relief. It could have been a lot worse (and it was two weeks before. But fortunately we were in Hannover then.) But I begin to wonder if visiting the Baltikum for 3 weeks is really worth it. Living in a campervan has it merits and difficulties. It is not for the feint hearted. (Perhaps another post later.) Thus far, the local people are either shy or avoiding contact with strangers. Someone offered the theory of Latvia being occupied by foreign nations so many times that the last invasion by the Soviets left a mark. Fortunately, the younger generation learns mandatory English in school and do respond if spoken to first, although not always freely offering information. As for the drivers in Latvia, well, they leave a lot to be admired – their reckless driving skills and lack of road etiquette motly. So many big, expensive cars here too! And for what reason? No muddy ranches, no steep hills and no boulder-strewn paths. Granted, I don’t know what winter is like and most of the county’s roads are unpaved. (The ruts are horrendous and real car killers in my opinion. Maybe that is why we don’t see any old car, not even any rusting in backyards.)

Perhaps I will change my mind tomorrow. Today it is raining, a lot. It has been raining all night. It is also colder than we anticipated. While we did prepare for this possibility, it doesn’t negate the endless inland farmland, which is of no particular interest to either of us. I loved visiting the bog, the blueberries in the seemingly endless forest paths and the buildings and cafes of the big city of Riga. Climbing the old Soviet Radio Telescope tower and viewing the barracks was great fun too. Ports are always interesting and the coastline can be breathtaking albeit after a while a lighthouse is a lighthouse is a lighthouse with a few small boats thrown in for good measure. Today we plan to visit the ‘must see’ castle in Rundale. I’ll let you know how it went later.

A shout out to Eric B of Hartford and Amana S of Ashville!

„Ehemalige Sowjetzone“

Wie schon gesagt, ich kenne mich mit der Geschichte/Politik dieser Gegend nicht aus – wenn ich hier so mal eben „ehemalige Sowjetzone“ schreibe, mag das nicht ganz korrekt sein. Da ich neben dem Blogschreiben jetzt aber nicht auch noch recherchieren möchte wie das richtig heißt, lasse ich das jetzt so stehen… vielleicht berichtige ich das später…

Die Gegend wurde immer eintöniger – schnurgerade Straßen, links und rechts Nadelbäume. Der Reiseführer schreibt, dass es an der Küste ein paar Fischerdörfer gibt, aber da führen die welligen Schotterstraßen hin, die wir vermeiden. Also, immer geradeaus – und, dann gibt es da unter anderem ein RIESEN-Radiotelesokop zu besichtigen. Unterhalten wird es von dem „Ventspils International Radio Astronomy Center“. Die Führung zu dem alten Anlagen, die von den Sowjets errichtet wurden war sehr informativ. Die riesigen tausende Tonnen schweren „Teleskope“ haben die Sowjets nicht mitgenommen. Die Letten haben die Anlagen übernommen bzw. neu gebaut. So steht dort das 8.größte Radioteleskop der Welt. Es wird heute zur Sonnenbeobachtung benutzt. Moksha war total beeindruckt, dass wir auf den alten ungesicherten Turm klettern durfte. Das wäre in den USA niemals erlaubt. Ich glaube so in Deutschland auch nicht…

Der nächste Stopp war and der Spitze dieser ehemaligen „Sperrzone“  das Kap Kolka, wo das Wasser der Baltischen See das der Rigaer Bucht trifft. Wow, die Wellen „kämpfen“ sich ineinander bis sie sich gemischt haben. Hier soll es die meisten Schiffswracks der Baltische See geben, weil das Wasser über 6km sehr flach ist und die See so unruhig.

Auf der Seite der Rigaer Bucht angekommen wurde die Gegend wieder belebter. Riga nicht mehr weit und trotzdem gibt es große Naturparks. In einem davon lebt eine kleine Herde „Wildpferde“ in einem „Vogelparadies“. Das war eine schöne Wanderung durch den Nadelwald; die Pferde in der Ferne zu sehen.

 

 

Plötzlich in Lettland

Auf einer gemütlichen Gravel Road steht da plötzlich ein Schild: LATVIJA. Für uns machte der Wechsel in ein neues Land keinen Unterschied – außer das es plötzlich mehr Birken zu geben schien, das Holz der Häuser grauer, grade Striche über den Buchstaben auf den Schildern und – oh ja doch – die Straßen. Mein Gott nochmal – die ungeteerten Straßen mit den Rillen – die gehen gar nicht. Schrecklich ist es diese zu fahren, das macht keinen Spaß. Wir sind schon ein paar mal umgedreht, weil wir das Gerüttel weder dem Van noch uns antun wollen. Manches sehen wir deshalb nicht, es sind oft die Wege, die von einer größeren Straße abgehen, für ein paar Kilometer an den Strand oder so. Die Gravelroads ohne Rillen sind ok, mit 40/50kmh sind die gut zu befahren. Manchmal besser als die geteerten Straßen mit den vielen Patchwork-Flicken. Da fährt man auch besser langsam und lässt sich nicht davon beeinflussen, dass riesige LKW´s mit 100 an einem vorbeirauschen. Es steht im Reiseführer, dass die Menschen hier teilweise sehr aggressive, rücksichtslose Fahrstiele haben. Stimmt, das erleben wir jeden Tag von neuem und wundern uns darüber.
Und dass es überall Bushaltestellen gibt ist uns aufgefallen, selbst in den abgelegendsten Gegenden, im Feld, am Wald. Mit Bank und timetable. Und immer wieder sehen wir da auch Menschen warten – oft ältere Frauen mit Tüten und Taschen.
In der ersten größeren Stadt – Liepena – sah es aus, wie ich es mit „im Osten“ vorstelle: ziemlich kaputte Wohnbaracken in den Außenbezirken, Kopfsteinpflaster und in den „reicheren Gegenden“ große, schmucke Häuser.
Ab jetzt heißt es dauernd: zur Zeit der Sowjets, der Deutsche Einfluß, die Zeit als Lettland unabhängig wurde… Ich habe zu dieser Zeit im Geschichtsunterricht bei Herrn Teschlade mehr mit Ralf oder Britta geredet als mich irgendwie mit Geschichte zu beschäftigen… Das habe ich nun davon – ich habe keine Ahnung wann hier was und wie mit wem zusammenhängt… So gucke ich und höre zu, wie zum Beispiel der Mensch, der uns durchs ehemalige Krankenhaus/Gefängnis führt, von der Geschichte erzählt. Aber wie gesagt, viel mehr als „die Sowjets, die Amerikaner, die Deutschen“ bleibt dann wieder nicht hängen.
Übernachten tun wir meistens auf einsamen Stellplätzen irgendwo in der Nähe vom Strand. Und auch da sind wir oft alleine.

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