unterwegs...

Monat: Februar 2020 (Seite 4 von 4)

Super Bowl – Endspiel Saison 2019 der National Football League (NFL) im American Football

Ich hatte bis jetzt keine Idee davon, was American Football ist. Es hatte mich nicht interessiert und wird es auch wohl im Weiteren nicht… Aber – ich dachte mir, zu „Fortbildungszwecken über amerikanische Kultur“ gucke ich mir das mal an. Ganz selten gucke ich mir in Deutschland gemeinsam mit anderen auch mal ein Fußballspiel an – und dann macht das auch ein wenig Spaß…

Es kamen Nachbarn mit Fingerfood vor Spielbeginn, weil da gibt es ja auch schon Dinge wie die Nationalhymne und so. Außerdem hatte ich in den Tagen vor dem Spiel immer wieder Leute reden hören von der Halbzeitshow, den 30-Sekundenwerbungen für je $5,6 Millionen die extra für die Spielunterbrechungen gedreht werden und von den Werbeaktionen der wichtigen Politiker… Ich war neugierig geworden.

Nun gucke ich in meinem Alltag weder Fernsehen mit Werbung und auch keine Sportevents. Ich fragte nach den Grundregeln dieses Spiels und schon nach den ersten Erklärungen von Endzone, Field Goal, Touchdown, zehn Yards hier 10 Yards da, Fumble, wann wo der Ellenbogen oder das Knie den Boden berühren – mein Hirn gab auf und mein Interesse sank auf deutlich unter 0. Dann das ganze in live auf dem Bildschirm – es wurde nicht besser. Die Spielaktionen dauern immer nur wenige  Sekunden, irgendwer hat den Ball, versucht soviele Yards wie möglich zu tragen; wenn er soweit kommt wird der Ball auch mal geworfen. Dann liegen alle auf einem Haufen und der Spielzug ist zu Ende. Mhhhhh. Und das again und again und again. Teilweise konnte ich nicht einmal sehen wer den Ball hat in dem Gewusel.

Die Pausenunterhaltungen habe ich noch weniger „verstanden“. Bei der Werbung handelte es sich hauptsächlich um Autos, einen Fleckenferner und Snacks. Ich habe meist den „Witz“ nicht verstanden aber lustig war vor allem, wenn keiner der 5 im Raum verstanden hatte welches Produkt beworben wurde…
Da ich mich auch mit Schauspieler*innen nicht auskenne konnte ich auch den Teil nicht mitfiebern. Die „Werbung“ des Präsidenten habe ich schon gar nicht „verstanden“. Aber da war ich nicht die Einzige…
Die Zeit bis zur Halbzeit zog sich sehr lang hin…

Dann die Halbzeitshow. Innerhalb von Minuten wurde eine Riesenbühne aufgebaut, auf denen dann für wiederum ein paar Minuten zwei Sängerinnen hintereinader sangen. Das erste Mal das es zwei sind. Ich fand ich schlug mich tapfer mit meiner Fortbildung – allerdings hatte ich dann wirklich keine Lust mehr.

UND – was mich sehr beschäftigt hat:
Vor einigen Monaten habe ich die Geschichte von Anneke Lucas ( https://annekelucas.com/ ) gelesen. Sie wurde mit 6 Jahren zur Sexsklavin für Europas Elite ausgebildet). In ihren Texten und Videos beschreibt sie unter anderem den Zusammenhang von viel Geld, viel Macht, hohen Positionen in Politik, Religion, Wirtschaft, Film – egal wo – und pädophilen Netzwerken. Weiterhin gibt es Frauen, die „das Gleiche“ für die Branchen Film und Mode beschreiben… Anneke hat 40 Jahre gebraucht um ihre Erlebnisse mitzuteilen. Und ihren Heilungsweg zu beschreiben. Ich bin zutiefst beeindruckt von ihrem Weg und extrem geschockt von dem, was viele wahrscheinlich als Verschwörung „abtun“. Es git so viele Überlebende, die sehr genau beschreiben können, was ihenne geschehen ist und was täglich geschieht…
Seitdem kann ich bei so mächtigen Präsentationen von Geld und so weiter nicht mehr wegsehen… Das hat mich dann die ganze Nacht beschäftigt und ich habe einen lagen Brief an Anneke geschrieben. Das war für mich eine gute Möglichkeit meine Aufregung zu teilen…

Das ist vielleicht ein großer Sprung von American Football zu Pädophilen Netzwerken . Da es mich aber sehr beschäftigt ist es mir wichtig auch dieses zu teilen!

Anders als gedacht… und eine Marching Band mit Showtanz

Nach einer Woche Nähen-wie verrückt, Vorbereitung für den Markt, an dem so viele Leute unterwegs sein sollten, standen wir unter dem Zelt und es waren kaum Menschen da. Wir hatten einen neuen Platz, schön mit Blick auf´s Meer, es war „nicht so gutes Wetter“ – aber wo waren denn die ganzen Leute? Nicht mal am Strand waren Menschen; offensichtlich weil keine Sonne da war. Auf dem Marktplatz waren neben Verkaufsständen viele weitere Stände aufgebaut, die all die Menschen unterhalten sollten…
Also gut, nun war es also anders als gedacht, aber egal. Wir haben es uns „gemütlich“ gemacht wie möglich. Es ist ein guter Platz von hinten im Zelt das Leben draußen sowie die interessierten Kundinnen zu beobachten.  Und natürlich hat Moksha wieder was verkauft! Wie immer – wenn ich kann unterstütze ich sie. (Beim Fotos ansehen habe ich mich gewundert wen ich da fotografiert habe? Ach ähm das bin ich, mit BRILLE von Moksha. Ganz plötzlich sehe ich nicht mehr alles was ich sonst immer sah. Au weia…

Und dann wurde es LAUT, sehr laut. Eine Marching Band mit Tänzerinnen auf der großen Wiese. Da bin ich mal schnell gucken gegangen. So etwas kenne ich nicht. Also vielleicht mal aus dem Fernsehen. Und natürlich gibt es bei uns Blaskapellen – aber diese Marching Band war für mich was Neues. Ich war beeindruckt und irritiert. Wird bei uns über Jogginghosen und möglicherweise zu kurze Röcke in der Schule diskutiert – hier tanzen Mädchen und jungen Frauen in einer sehr, wie ich fand, „erotisierenden“ Weise. Wow. Das Spektakel anzusehen hat mit sehr gefallen. Die Instrumentalisten schienen großen Spaß zu haben, die Choreografien waren sehr unterhaltsam.

Dann habe ich einen Ausflug zum französischen Café gemacht. Hier gibt es echte Croissants und weitere französische Leckerlichkeiten und sehr freundliche Franzosen hinter der Theke, die Mokshas und meine Liebe zu Sahne aus dem Sahnespender teilen. Und der Americano ist genauso wie ich ihn mir wünsche. Und dann, diese Woche, mein „Sozialstudienspaziergang“ in die andere Richtung auf der Beachpromenade. Mit deutlich weniger Menschen auf der Straße war es ein „netter“ Spaziergang. Ich war auf der Suche nach Postkarten – aber es gab keine. Dann bin ich am Strand zurück“gehumpelt“ – auf dem schrägen Stück strand direkt am Wasser kann ich nicht so gut laufen – aber schön war´s.

Zurück am Zelt war „Speed-Einpacken“ angesagt: das angesagte Gewitter kam näher, die Veranstalter beendeten den Markt. Wir sind inzwischen ein gutes Team. Leichter Regen begleitete das Einpacken – das können wir handeln…

Also gut – eine Samstagverkaufserfahrung weiter – nächste Woche: ein neuer Samstag…

 

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