unterwegs...

Monat: Februar 2020 (Seite 2 von 4)

Regen ist schlecht für´s Geschäft

Der Wetterbericht hatte uns gewarnt, aber als wir früh morgens losgefahren sind war noch alles bestens: kein Regen und kaum Wind – bestes Marktwetter. Nachdem wir den ersten „Wasserangriff“ aus den Beeten überstanden hatten – wer rechnet denn auch damit, dass morgens zur Marktzeit die Sprenkler aus dem Boden gefahren kommen und dann drauflosregnen bzw. sprühen? MENNO. Aber zur Gemeinschaftsstärkung ist das eine gute Aktion, da die ganze Verkäufer*innenreihe ein gemeinsames Thema hatte: „Geht ja gar nicht“ und „was für´n Mist – alles nass“.

So startete der Markt nach dem ersten Schreck gut. Bis die dunklen Wolken vom Meer doch näher kamen als uns lieb war. „Der Mann von nebenan der nicht Matthews Dad genannt werden möchte“ – wir können uns seinen Namen nicht merken und dass der Hund Matthew heißt ist ja einfach – hat minütlich das Radar beobachet bis es dann soweit war – REGEN. Schnell alles reinholen, Füße hoch und abwarten. In der Regenpause alles wieder ´raus, Zeltseiten trocknen und das ganze wieder von vorne. Die Nachbarn hatten eine andere Technik – Zelt runter soweit es geht und gemütlich darunter Warten. Oder auch eine Möglichkeit: „Nicht Matthews Dad genannt werden möchte“ machte es sich bei uns gemütlich. So haben wir zwar wenig verkauft aber die „Markt-Familien-Bande“ haben sich weiter gestärkt: Gemeinsam Kaffee trinken, mit den spanisch sprechenden Nachbarn quatschen und ein paar Wörter dazu lernen oder mit dem „Perlenverkäufer“ über mögliche gemeinsame Geschäfte in Europa nachgedacht… Bis zu dem Moment wusste ich nicht, dass mich das überhaupt interessieren könnte, tut es praktisch auch nicht wirklich, aber wenn keine Kunden vorbeikommen kann das eine willkommene Abwechslung sein…

Leider hat es den Rest des Tages weiter geregnet und wir mussten tun, was mich bei Flohmärkten echt nervt: alles nass einpacken. In unserem Fall war das vor allem: nasses Zelt und nasse Sandsäcke. So was doofes. Die nassen Sandsäcke haben uns noch Tage beschäftigt – zum Glück wusste Peter von seiner Arbeit, dass es am schnellsten geht den nassen Sand im Ofen trocken zu backen. Wichtig ist, dass man das von vorne herein heiß genug macht, sonst stinkt die ganze Wohnung nach nassem Sand. So waren wir Tage später einiges schlauer und hatten alles wieder trocken…

Am Samstag soll es wieder regnen – och NÖÖÖÖÖÖ. Dann fahren wir nicht auf den Markt!

 

The Day Democracy Died…

In Deutschland werde ich oft gefragt: „Sag mal, was halten die in den USA von ihrem Präsidenten/der Politik?“

In USA werde ich andersrum gefragt: Was hältst du von unserem Präsidenten/der Politik bzw. was sagen „die Deutschen“…

Ist vielleicht eher eine rhetorische Frage – aber wenn gefragt dann ist ja gut irgendwas zu antworten. Ich bin immer froh, wenn ich schnell aus dem Thema wieder ´raus bin, weil – es verschlägt mir eher die Sprache als dass ich viel sagen könnte…

Folgender Song wurde hier gestern laut mitgesungen… so als Idee was manche Leute hier denken…

Wohnen – so oder so

Nun habe ich ja schon häufiger über die verschiedenen „Seiten“ von Florida geschrieben und über die mir so sehr unterschiedlichen Ansichten der Häuser und co. Um dieses ein wenig deutlicher zu machen hier einige Bilder. Es sind bestimmt die Extreme – da wird der Unterschied besonsers deutlich!

 

Tampa to Venice – Entlang der Suncoast

Nach unserem Tag in Tampa führte unsere Reise an die Golfküste. Der Strand, der Ozean, das was hier am Strand zu finden ist, ist „anders“ als auf der anderen Seite von Florida. Und überhaupt, hier ist vielleicht mehr von dem Florida von dem Menschen sagen: „FLORIDA toll!!!“ Die Städte scheinen eher gewachsen und mit Geschichte, die Häuser kleiner und individueller, die Grundstücke größer und insgesamt das Leben „gemischter“. Alternativer. Interessanter. Schöner. Das sind natürlich alles sehr persönliche Eindrücke und Bewertungen von mir, aber der Unterschied zu da, wo Moksha und Peter ist wirklich groß. Auch Moksha und Peter stellten sich immer wieder die Frage: „Wollten/könnten wir hier wohnen?“ Es gibt viele Ja und Neins – aber „schöner“ wäre es schon… Und was es vor allem auch ist: touristischer. Und trotzdem wir mit floridianischem Autokennzeichen unterwegs waren – auch wir waren Touristen. Ich hatte wieder den Luxus vorne im Auto zu sitzen und einfach nur Gucken zu können! Großartig. Vor allem die Städchen mit der Art Deco Architektur. Dann wollten wir gerne nach Sarasota ins Zirkusmuseeum, das Teil derJohn and Mable Ringling Museeum  ist. Leider hatte ausgerechnet der für uns interessantese Teil geschlossen. Aber – der Kapokbaum auf dem Museumsgelände von John and Marble Ringling https://www.ringling.org/  – WOW. So große, kräftige, tiefrote Blüten am Baum und auf dem Boden – sehr beeindruckend! Zum Abendessen gab es dann cubanisch. Vor allem über eine ganzes Glas Saft einer meiner absoluten Liebelingsfrüchte Guanabana/Sour Sop/Stachelanone habe ich mich gefreut. Aber auch die anderen Menübestandteile waren ausgezeichnet!

Elke rettet Fledermaus

Als ich die Fledermaus auf dem Bürgersteig sah erinnerte ich mich daran, dass ein Fledermausexperte mal  gesagt hat, dass Fledermäuse nicht vom Boden aus abfliegen können. Und natürlich: dass man sie nicht anfassen soll, vor allem auch weil sie Tollwut haben können (besonders die auf dem Boden, weil sie geschwächt von der Krankheit auf die Erde fallen…). Ausnahmsweise hatte ich heute eine von Mokshas Leggins an, das wir im Bunten-Rock-Partnerinnen-Look unterwegs waren. Also war es doch ganz einfach: Ich ziehe meinen Rock aus und fange damit die Fledermaus. Sie war davon nicht sofort begeistert, aber das Dunkel in dem Stoff schien ihr doch zu gefallen. Am nächsten Baum hängte sie sich gleich kopfüber an ihre Füße. Das kleine puschelige Tier sah für mich nicht krank aus (die Kranken haben starke Muskelzuckungen bewegen sich merkwürdig…) aber wer weiß. Ich habe noch ein paar Fotos gemacht und war die Feldermausretterin des Tages 🙂 Die umstehenden Menschen waren begeistert…

 

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